Handwerksgesellen verdienen deutlich weniger als Facharbeiter
Wiesbaden (ots)
Mit 12,47 Euro brutto je Stunde verdienten die Handwerksgesellen in Deutschland in zehn ausgewählten Gewerbezweigen im Mai 2005 deutlich weniger als die Facharbeiter in der Industrie im April 2005 (17,10 Euro). Wie das Statistische Bundesamt zur Internationalen Handwerksmesse in München (16. 22. März) mitteilt, fiel auch die Erhöhung der Bruttostundenverdienste der Gesellen in zehn ausgewählten Gewerben des deutschen Handwerks geringer aus: Seit der letzten Neuauswahl der zur Statistik meldenden Handwerksbetriebe im Mai 1997 stiegen die Bruttostundenverdienste im Handwerk um 12,9%, bei den Facharbeitern in der Industrie um 18,4%.
Die Bruttostundenverdienste entwickelten sich innerhalb der ausgewählten Gewerbe des deutschen Handwerks uneinheitlich: Die Gesellen im Elektrohandwerk erzielten seit Mai 1997 mit 16,9% die höchsten Zuwachsraten, während sich die Verdienste der Gesellen im Tischlerhandwerk im gleichen Zeitraum um 9,9% erhöhten.
Durchschnittliche Bruttostundenverdienste der Gesellen im Handwerk und der Facharbeiter/-innen in der Industrie
Durchschnittlicher Bruttostundenverdienst der Gesellen der Facharbeiter/-innen im Handwerk 2) in der Industrie Jahr 1) Deutsch- Früheres Neue Deutsch- Früheres Neue land Bundes- Länder land Bundes- Länder gebiet gebiet Euro
1997 11,05 12,02 8,27 14,44 14,86 10,59 1998 11,22 12,18 8,33 14,97 15,36 10,95 1999 11,43 12,35 8,42 15,35 15,75 11,24 2000 11,58 12,46 8,50 15,50 16,17 11,11 2001 11,84 12,69 8,62 15,86 16,50 11,44 2002 12,09 12,89 8,74 16,03 16,63 11,73 2003 12,32 13,13 8,88 16,53 17,14 12,05 2004 12,45 13,22 9,06 16,95 17,56 12,44 2005 12,47 13,22 9,09 17,10 17,76 12,47
1) Verdiensterhebung im Handwerk, Stand: Mai; Laufende Vediensterhebung in der Industrie, Stand: April. 2) Gemäß Anlage A der Handwerksordnung, Stand 31. Mai 1997.
Weitere Informationen zu den Verdiensten im Handwerk stehen im Statistik-Shop kostenfrei zur Verfügung (www.destatis.de/shop; Stichwort: Arbeiterverdienste Handwerk)
Weitere Auskünfte gibt: Jörg Decker, Telefon: (0611) 75-2442, E-Mail: joerg.decker@destatis.de
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