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ver.di-Medieninfo: Tarifverhandlungen Lufthansa: ver.di fordert gutes und verhandlungsfähiges Angebot

Tarifverhandlungen Lufthansa: ver.di fordert gutes und verhandlungsfähiges Angebot

„Wir fordern die Arbeitgeber auf, ein gutes und verhandlungsfähiges Angebot für die Boden-Beschäftigten, die von Lohnverzicht und Inflation hart getroffen sind und unter dem immer stärker werdenden Druck leiden, vorzulegen“, betont die stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Christine Behle vor dem Hintergrund der morgen (13. Juli 2022) in Hamburg stattfindenden zweiten Verhandlungsrunde für die Lufthansa-Beschäftigten.

Die erste Verhandlungsrunde zwischen der Lufthansa und ver.di für die rund 20.000 Beschäftigten bei der Lufthansa AG Boden, Lufthansa Technik, Lufthansa Systems, Lufthansa Technik Logistik Dienstleistungen (LTLS), Lufthansa Cargo und der Lufthansa Service Gesellschaft (LSG) war am 30. Juni in Frankfurt/Main ohne Ergebnis geblieben. Behle machte deutlich, dass die Überlastung der Beschäftigten aufgrund starken Personalmangels, die hohe Inflation und ein dreijähriger Lohnverzicht deutliche Lohnsteigerungen rechtfertigen würden.

„Die Situation an den Flughäfen eskaliert, die Beschäftigten geraten immer mehr unter Druck und das wird mit dem Ferienbeginn in Hessen nochmals problematischer werden“, so die ver.di-Vize, die gleichzeitig auch ver.di-Verhandlungsführerin ist.

„Wir erwarten von den Arbeitgebern in der morgigen Verhandlung ein klares Signal für deutliche Lohnsteigerungen.“ ver.di habe begrüßt, dass sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr für die Fehlentscheidung des Managements zum Personalabbau entschuldigt habe. Jetzt müssten diesen Worten jedoch Taten folgen, um die Beschäftigten durch deutliche Lohnsteigerungen bei der Lufthansa zu halten und mit attraktiven Gehältern neue Beschäftigte zu gewinnen.

„Die Beschäftigten brauchen dringend mehr Geld und sie brauchen Entlastung, - für sich selber und für die Passagiere“, so Behle. Eine solche nachhaltige Entlastung gebe es aber nur durch bessere Gehälter.

Neben der ver.di-Forderung nach 9,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten soll der Stundenlohn für die jeweiligen Beschäftigtengruppen mindestens 13 Euro betragen. Zurzeit gibt es bei der LTLS und der Lufthansa Cargo noch Stundenlöhne unter 12 Euro. Es gilt außerdem, auch nach der Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro, einen tariflichen Abstand zum Mindestlohn zu vereinbaren.

V.i.S.d.P.

Martina Sönnichsen
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
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