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ver.di-Medieninfo: Prominente Vertreter und Vertreterinnen aus Freier Wohlfahrtspflege, Gewerkschaften, Kirche, Wissenschaft und Kultur rufen gemeinsam zur Solidarität mit den Schwächsten der Gesellschaft auf

SPERRFRIST: Frei zur Veröffentlichung Montag, 1. August 2022, 5:00 Uhr (Zeitungen: Montagausgabe)

Prominente Vertreter und Vertreterinnen aus Freier Wohlfahrtspflege, Gewerkschaften, Kirche, Wissenschaft und Kultur rufen gemeinsam zur Solidarität mit den Schwächsten der Gesellschaft auf

In einem offenen Aufruf „Für Solidarität und Zusammenhalt jetzt!“ fordern prominente Vertreter und Vertreterinnen von Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Kirche, Wissenschaft und Kultur mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt in Krisenzeiten. Der Angriffskrieg auf die Ukraine, die Corona-Pandemie und weltweit gestörte Lieferketten haben Preissteigerungen vor allem für Energie und Nahrungsmittel ausgelöst, die von Menschen mit geringen bis durchschnittlichen Einkommen kaum noch zu stemmen sind. Für viele bedeutet die hohe Inflation eine existenzielle Bedrohung. Die Unterzeichnenden fordern deshalb eine zielgenaue und wirkungsvolle Entlastung einkommensarmer Haushalte. Dabei sei insbesondere die Solidarität der Menschen gefragt, die über große Einkommen und Vermögen verfügten, betonen die Erstunterzeichnenden des Appells. „Starke Schultern können und müssen mehr tragen – das ist ein zentraler Grundsatz unserer sozialen Marktwirtschaft.“, heißt es in dem Aufruf: „Wir alle sind jetzt gefragt, unseren persönlichen Beitrag zum sozialen Frieden und zum Zusammenhalt in unserer Demokratie zu leisten.“

Der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, betont: „Viele Menschen müssen fürchten, dass sie ihren Lebensunterhalt bald kaum mehr bezahlen können. Sie brauchen Gewissheit, sich auch im kommenden Winter eine geheizte Wohnung und Lebensmittel leisten zu können. Deswegen muss jetzt ein drittes Entlastungspaket, das gezielt für Menschen mit geringen bis durchschnittlichen Einkommen, Rentner*innen und Bezieher*innen von Transferleistungen wirkt, auf den Weg gebracht werden. Es ist jetzt auch höchste Zeit, Vermögende und Unternehmen mit hohen Profiten stärker in die Verantwortung zu nehmen.“

Liste der Erstunterzeichnenden:

  • Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland
  • Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
  • Reiner Hoffmann, ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
  • Dr. Annette Kurschus, Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
  • Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
  • Karl-Josef Laumann, Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA)
  • Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK
  • Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes
  • Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt (AWO)
  • Guido Zeitler, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
  • Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland
  • Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB)
  • André Wilken, Geschäftsführer European Cultural Foundation
  • Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates
  • Prof. Dr. Gesche Joost, Professorin für Designforschung an der Universität der Künste Berlin
  • Prof. Dr. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
  • Stefan Wegner, Partner Scholz & Friends

V.i.S.d.P.

Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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