ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Commerzbank-Tochter ComTS wird vom 17. bis 19. Oktober 2022 an allen Standorten bestreikt
Commerzbank-Tochter ComTS wird vom 17. bis 19. Oktober 2022 an allen Standorten bestreikt
Die Streikbewegung bei der Commerzbank-Tochtergesellschaft ComTS (Commerz Transaction Services GmbH) wird nach der Weigerung der Commerzbank, Tarifverhandlungen mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) aufzunehmen, intensiviert. Demnach werden vom 17. bis 19. Oktober 2022 die ComTS-Standorte Duisburg, Hamm, Erfurt, Halle und Magdeburg für drei Tage zum Streik aufgerufen. ver.di hatte zuletzt am 4. und 5. Oktober die fünf Standorte bestreikt.
„Dass es bei Tochtergesellschaften in einem Konzern, in dem der Bund als Anteilseigner eine bedeutende Rolle spielt, keine Tarifverträge gibt, ist nicht akzeptabel. Wir verlangen von der Commerzbank, diesen Zustand endlich zu beenden und mit uns Tarifverhandlungen aufzunehmen“, betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz.
ver.di organisiert am 17. Oktober für die Standorte Duisburg und Hamm um 11 Uhr eine Streikkundgebung in Hamm vor dem Hauptbahnhof (Willy-Brandt-Platz). Für die Standorte Erfurt, Halle und Magdeburg ist am gleichen Tag um 11 Uhr eine Streikkundgebung vor dem Commerzbank-Gebäude in Leipzig (Thomaskirchhof) angesetzt. Für die beiden anderen Streiktage am 18. und 19. Oktober sind die Streikenden angehalten, zu Hause zu bleiben. Kundgebungen finden nicht statt.
An den ComTS-Standorten werden von ca. 1.700 Beschäftigten nachgelagerte Arbeiten aus dem Bankgeschäft wie Zahlungsverkehr, Kreditbearbeitung, Compliance und bankinterne Postläufe erledigt. Die Commerzbank weigert sich, die Arbeitsbedingungen der dort Beschäftigten mit einem Tarifvertrag zu regeln, den ver.di seit 2020 einfordert. ver.di fordert für die ComTS-Gesellschaften unter anderem einen Mindeststundenlohn von 14 Euro, regelmäßige und transparente Gehaltserhöhungen, ein 13. Monatsgehalt, die Abschaffung von Abruf-Arbeitsverträgen sowie ein Energiegeld i.H.v. zwei Mal 1.500 Euro für die Jahre 2022 und 2023 zum Ausgleich der aktuellen Preissteigerungen im Energiebereich.
Kontakt für die Standorte Duisburg und Hamm: Frederik Werning, mobil 0160-5575500
Kontakt für die Standorte Erfurt, Halle und Magdeburg: Katrin Behrens, mobil 0160-93982268
V.i.S.d.P.
Jan Jurczyk ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse