ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Heute Auftakt der Tarifrunde 2024 in der ARD
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Heute Auftakt der Tarifrunde 2024 in der ARD
Diese Woche starten die Tarifverhandlungen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern der ARD gleich mit drei Verhandlungsterminen: Heute (Dienstag, den 23. Januar 2024) ist Auftakt in Hamburg mit der ersten Verhandlungsrunde beim NDR. Zwei Tage später (Donnerstag, den 25. Januar 2024) folgt dann der Auftakt beim Bayerischen Rundfunk in München und am Freitag (den 26. Januar 2024) im SWR in Stuttgart. Hinzu kommt der Auftakt kommende Woche Dienstag (den 30. Januar 2024) im WDR in Köln.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert als mitgliederstärkste Gewerkschaft in den Rundfunkanstalten 10,5 Prozent Tariferhöhung für Gehälter und für die effektiven Honorare freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine Mindesterhöhung um 500 Euro für niedrige Einkommensgruppen. Für Auszubildende und Volontärinnen und Volontäre fordert ver.di eine Mindesterhöhung von 250 Euro. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.
„Die Beschäftigten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind nach Personalabbau und Umstellung der Programmverbreitung auf vervielfachte Kanäle mit einer massiv gestiegenen Arbeitsbelastung und -verdichtung konfrontiert, das belegen unsere Umfragen in allen Landesrundfunkanstalten. Gleichzeitig ist die Einkommensentwicklung weit hinter den zwischenzeitlichen Verbraucherpreissteigerungen und Tarifabschlüssen anderer Branchen zurückgeblieben. Diesen Nachholbedarf wollen wir ausgleichen und eine finanzielle Anerkennung der Arbeit in den ARD-Sendern erreichen“, erklärt Christoph Schmitz, für Medien zuständiges Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes.
„Von der Intendantin Wildermuth und den Intendanten Buhrow, Gniffke und Knuth fordern wir ein radikales Umdenken und ein Eintreten für die Interessen der Rundfunk-Beschäftigten, die entschieden vor politischer Einflussnahme auf die verfassungsrechtlich geschützte Rundfunkfreiheit und eine aus Wahlkampftaktik getriebene Deckelung der Finanzierung verteidigt werden müssen. Gute Tarifsteigerungen, den Preissteigerungen entsprechend steigende Programmbudgets und damit wenigstens eine Perspektive, die bisherige Programmangebote sichert, sind das Mindeste für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Bürgerinnen und Bürger bestätigen wiederholt in Umfragen ihr hohes Vertrauen in die Programmangebote in Fernseh-, Radio- sowie Online- und social media-Kanälen, das stets aufs Neue gerechtfertigt und dafür einen zeitgemäßen Ausbau mit attraktiven Sendeformaten braucht“, betont Schmitz.
Infos zu den einzelnen Forderungen: https://rundfunk.verdi.de/
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V.i.S.d.P.
Daniela Milutin
Pressesprecherin ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse