All Stories
Follow
Subscribe to ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

ver.di-Medien-Info: Start der Tarifverhandlung für Zeitungsredaktionen – ver.di fordert Tariferhöhungen und Regelungen zum KI-Einsatz

Start der Tarifverhandlung für Zeitungsredaktionen – ver.di fordert Tariferhöhungen und Regelungen zum KI-Einsatz

Heute (Montag, 27. Mai 2024) haben die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und dem Zeitungsverlegerverband BDZV begonnen. Die dju in ver.di fordert 12 Prozent mehr für Gehälter und Honorare sowie Regelungen zum Einsatz von Systemen generativer Künstlicher Intelligenz (KI), die zur stärkeren Autonomie der Zeitungsjournalistinnen und -journalisten beim Einsatz der Instrumente, mehr Mitbestimmung beim KI-Einsatz und Beteiligung an den zu erwartenden Effizienzerlösen führen sollen.

„Nach mehreren für Zeitungsjournalistinnen und -journalisten nachteiligen Tarifabschlüssen muss der eingetretene Reallohnverlust ausgeglichen werden. Mit 12 Prozent könnte der Anschluss an die allgemeine Tarifentwicklung wieder hergestellt werden. Neben dem zu füllenden Loch beim Einkommen gibt es weitere drängende Themen in Redaktionen: die immens gestiegene Arbeitsbelastung nach stetigem Personalabbau und die Sorgen um die journalistische Zukunft, wenn KI intransparent Einzug hält in die Publikationen. KI-Systeme bieten einige Vorteile für die journalistische Arbeit, aber nur wenn die Kolleginnen und Kollegen auch mitentscheiden können, wo die Grenzen für maschinell generierte Zeitungsinhalte zu setzen sind“, erklärte Matthias von Fintel, ver.di-Verhandlungsführer.

Der BDZV hat Gegenforderungen zu Veränderungen an der Berufsjahresstaffel und im Freien-Tarifvertrag angekündigt, diese bisher aber noch nicht konkretisiert. Außerdem will der BDZV eine Einigung auf Tariferhöhungen von einer langen Laufzeit des Abschlusses abhängig machen. Für einen nächsten Verhandlungstermin wurde ein konkretes Angebot in Aussicht gestellt.

Ein Termin für die zweite Verhandlungsrunde konnte seitens des BDZV noch nicht vereinbart werden.

Für Rückfragen der Redaktionen:

Matthias von Fintel, mobil: 0175 4384450

V.i.S.d.P.

Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
More stories: ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
More stories: ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft