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ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Deutsche Post: Keine Einigung in dritter Verhandlungsrunde – ver.di kündigt weitere Warnstreiks an In der dritten Tarifverhandlungsrunde für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden bei

Tarifrunde Deutsche Post: Keine Einigung in dritter Verhandlungsrunde – ver.di kündigt weitere Warnstreiks an

In der dritten Tarifverhandlungsrunde für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Post AG, die am Mittwoch begann und seit Donnerstag unter dem Eindruck des schrecklichen Anschlags in München auf demonstrierende ver.di-Kolleginnen und -Kollegen in gedrückter Stimmung stattfand, haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Arbeitgeber keine Einigung erzielt. „Unsere Gedanken waren und sind zuallererst bei den unschuldigen Opfern und Verletzten sowie ihren Angehörigen. Dies ist ein schwerer Moment für alle Kolleginnen und Kollegen. Wir Gewerkschaften stehen für ein solidarisches Miteinander, gerade auch in solch dunklen Stunden“, sagte Andrea Kocsis. stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin.

Am Freitag legten die Arbeitgeber ein Angebot mit einer Laufzeit des Tarifvertrags von 27 Monaten bis zum 31. März 2027 vor, das u.a. Entgeltsteigerungen ab 1. Juli 2025 von 1,8 Prozent und ab 1. Oktober 2026 von weiteren 2,0 Prozent vorsieht; zudem soll die Urlaubsregelung lediglich so angepasst werden, dass nur einige Beschäftigte einen Urlaubstag mehr erhalten.

„Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist völlig unzureichend und würde bei Annahme deutliche Reallohn-Einbußen für die Beschäftigten bedeuten. Wir erwarten in einer weiteren Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot, das einigungsfähig ist“, sagte Kocsis. „Die Kolleginnen und Kollegen werden ihre Antwort auf das vorliegende Angebot in den Betrieben geben – auch mit Warnstreiks.“ Bis zur Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar 2025, werde ver.di jedoch nicht zu Warnstreiks aufrufen, um einen reibungslosen Ablauf der Briefwahlen zu ermöglichen.

Die ver.di-Konzerntarifkommission hat das Angebot auf ihrer Sitzung am 14. Februar 2025 abgelehnt und fordert die Arbeitgeber auf, in einer vierten Verhandlungsrunde ein einigungsfähiges Angebot vorzulegen. Ein Termin für eine vierte Verhandlungsrunde steht noch nicht fest.

ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage Urlaub mehr sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert.

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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