ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Öffentlicher Dienst von Bund und Kommunen: ver.di erhöht Druck auf Arbeitgeber – Erneut Zehntausende zu Warnstreiks aufgerufen
Öffentlicher Dienst von Bund und Kommunen: ver.di erhöht Druck auf Arbeitgeber – Erneut Zehntausende zu Warnstreiks aufgerufen
Wenige Tage vor Beginn der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erneut zehntausende Beschäftigte zu Warnstreiks in Dienststellen und Einrichtungen des öffentlichen Dienstes auf sowie in Betrieben, in denen der TVöD angewendet wird. „Unter den Beschäftigten herrscht maximale Verärgerung über die Haltung der Arbeitgeber, die noch immer kein Angebot vorgelegt haben und weiter mauern. Die öffentlichen Arbeitgeber sollten wissen, dass wir durchsetzungsfähig sind. Das wird in den kommenden Tagen noch einmal deutlich gemacht“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke am Montag in Hamburg. Die Verhandlungen für die deutschlandweit mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen werden ab dem kommenden Freitag (14. März 2025) in Potsdam fortgesetzt.
Die bundesweiten Arbeitsniederlegungen in dieser Woche betreffen die gesamte Breite des Öffentlichen Dienstes, von den Flughäfen über die Abfallentsorgung bis zu den Wasserstraßen. Bereits in der vergangenen Woche hatten bundesweit rund 55.000 Menschen die Arbeit niedergelegt, um sich in den laufenden Verhandlungen für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen. So hatte ver.di etwa am Donnerstag die Beschäftigten von Gesundheitseinrichtungen zu einem bundesweiten Warnstreiktag aufgerufen, an dem sich allein rund 20.000 Menschen beteiligten. Am Freitag waren in vielen deutschen Städten Beschäftigte, gerade Frauen, aus Einrichtungen der Sozialen Arbeit und Erziehung sowie der Pflege und Gesundheit zusammengekommen, um einen Tag vor dem Internationalen Frauentag für höhere Gehälter zu demonstrieren.
ver.di fordert in der Tarifauseinandersetzung eine Entgelterhöhung im Volumen von insgesamt acht Prozent bei einer Mindesterhöhung von 350 Euro pro Monat, höhere Zuschläge für belastende Schichtarbeit sowie drei weitere freie Tage plus ein neuartiges „Meine-Zeit-Konto“ für mehr Zeitsouveränität der Beschäftigten. Die Gewerkschaft will so die Attraktivität der Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst erhöhen, den Personalmangel bekämpfen und Belastungen für Arbeitnehmende reduzieren.
Hinweis an die Redaktionen: Die Warnstreikaktionen werden regional angekündigt. Bitte entnehmen Sie weitere Informationen den Presseerklärungen der ver.di-Landesbezirke.
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Jan Jurczyk ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse