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Alle fünf Minuten auf die Toilette?
Durch zu häufiges Wasser lassen schrumpft die Blasenkapazität

Bonn (ots)

Aus Angst vor peinlichen Gerüchen und durchnässter
Wäsche setzen Menschen mit Blasenschwäche oft einen Teufelskreis in 
Gang: Sie gehen ständig vorbeugend auf die Toilette und tragen damit 
zur Verstärkung des Problems bei. Patienten sollten daher bei 
leichtem Harndrang den Gang zur Toilette möglichst weit 
hinausschieben. Denn wer stündlich oder noch öfter Urin ablässt, 
trainiert seine Blase auf Dauer regelrecht klein.
Aus Sorge, bald schon wieder in Bedrängnis zu geraten, machen 
viele Menschen mit einer schwachen Blase genau das Falsche: Sie gehen
vorsichtshalber ständig zur Toilette, um plötzlichem und kaum zu 
unterdrückendem Harndrang vorzubeugen. Durch das häufige Wasser 
lassen macht sich der Harndrang aber immer schneller bemerkbar, 
sodass ein normaler und unbeschwerter Alltag oft unmöglich wird.
Grund dafür ist in diesem Fall eine verminderte Speicherfähigkeit 
der Harnblase. Statt der 300 bis 500 Milliliter, die sich bei einem 
Gesunden bis zum nächsten Gang auf die Toilette problemlos in der 
Blase sammeln können, toleriert ein falsch trainiertes Organ nur noch
geringe Füllmengen. Betroffene müssen dann immer häufiger zur 
nächsten Toilette eilen, obwohl sich nur wenig Urin in der Blase 
angesammelt hat. "Im Extremfall ist dann ein normales Leben nicht 
mehr möglich, da die Blase den Lebensrhythmus bestimmt", warnt Erhard
Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga.
Toilettentraining vergrößert das Blasenvolumen
Patienten können ihre Blase trainieren, indem sie die Abstände 
zwischen den Toilettengängen bewusst verlängern. Mit der Zeit gewöhnt
sich die Blase dann wieder an größere Füllmengen. Fällt die 
Unterdrückung des Harndrangs anfangs noch zu schwer, können 
Medikamente für eine Entspannung der Blasenmuskulatur sorgen. Durch 
den verringerten Druck lässt der starke Harndrang nach und die Blase 
kann wieder mehr Urin speichern. Die gute Nachricht: Bei 80 bis 90 
Prozent der Patienten führt die Kombination von Blasentraining und 
Medikamenten zum Erfolg.
Die wichtigsten Informationen zu Ursachen, Symptomen und Formen 
der Inkontinenz hat die DSL in der Broschüre "Blasenschwäche ist kein
Schicksal" zusammengefasst. Sie informiert über Behandlungsmethoden 
und gibt Betroffenen praktische Tipps für den Alltag. Die Broschüre 
ist kostenlos erhältlich bei der Deutschen Seniorenliga e.V., 
Gotenstraße 164 in 53175 Bonn oder kann im Internet unter 
www.dsl-blasenschwaeche.de abgerufen werden.

Pressekontakt:

Monika Wohlert
Deutsche Seniorenliga e.V.
c/o Medcom international
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
Telefon: 0228-308210
E-Mail: wohlert@medcominternational.de

Original content of: DSL e.V. Deutsche Seniorenliga, transmitted by news aktuell

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