All Stories
Follow
Subscribe to ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe

ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe

Baugewerbe: Konjunkturelle Perspektive schaffen

Berlin (ots)

  • Auftragslage in der Bauwirtschaft nachhaltig gefährdet
  • Wachstumsimpulse nötig

"Noch gelingt es den Bauunternehmen größtenteils, den Baustellenbetrieb unter großen Anstrengungen aufrechtzuerhalten. Damit leisten die Bauunternehmen unter erschwerten Bedingungen einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Binnenkonjunktur. Allerdings zeichnet sich bereits ein massiver Nachfragerückgang ab. Daher brauchen wir jetzt gezielte Impulse zur Stützung der Konjunktur", erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), im Vorfeld der Beratungen zwischen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder.

In einer verbandsinternen Befragung gaben 40 Prozent der Bauunternehmen an, bereits von Auftragsstornierungen betroffen zu sein. 30 Prozent der Betriebe verzeichnen bereits einen Umsatzrückgang. Auch die Geschäftserwartung für das zweite Halbjahr wird negativ bewertet. Zwar wird derzeit noch unter großem Aufwand versucht, den Baustellenbetrieb aufrechtzuerhalten, allerdings sehen 80 Prozent der Befragten Störungen in den Abläufen. Fast die Hälfte der Unternehmen berichtet von Lieferengpässen (43 Prozent), ebenso führen Einschränkungen auf der Auftraggeberseite bei einer steigenden Zahl von Betrieben zu erheblichen Einschränkungen (43 Prozent). Befragt wurden 2.600 Unternehmen aus allen Sparten, von denen knapp 75 Prozent weniger als 20 Beschäftigte haben.

"Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um die Auftragslage halbwegs stabil zu halten. Dazu zählt vor allem ein Konjunkturpaket für die Kommunen, um diese bei ihren Investitionsaufgaben zu unterstützen. Darüber hinaus brauchen wir Wachstumsimpulse für den Wohnungsbau. Daher sollte entweder die Sonderabschreibung im Mietwohnungsbau fortgesetzt oder die lineare Abschreibung dauerhaft von 2 auf 4 Prozent erhöht werden. Zudem ist die Fortführung des Baukindergelds ein wichtiges Instrument, um die Nachfrage im Wohnungsbau zu stabilisieren," so Pakleppa weiter. "Um diese konjunkturstabilisierende Wirkung sicherzustellen, appellieren wir an die öffentliche Hand dafür zu sorgen, dass Bauvorhaben weiter genehmigt, später auch abgenommen und die Rechnungen dann ebenfalls beglichen werden."

Pressekontakt:

Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de

Original content of: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, transmitted by news aktuell

More stories: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
More stories: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
  • 28.04.2020 – 10:51

    Baugewerbe: Ersatzbaustoffverordnung hemmt Baustoffrecycling

    Berlin (ots) - Baugewerbe: Ersatzbaustoffverordnung hemmt Baustoffrecycling - Entwurf schränkt die Verwertungsmöglichkeiten für mineralische Ersatzbaustoffe ein - Ressourcenschutz und Kreislaufwirtschaft am Bau nicht ausreichend berücksichtigt - Deponienotstand rückt damit näher "Wir lehnen den Entwurf der Ersatzbaustoffverordnung entschieden ab. Die darin ...

  • 24.04.2020 – 11:32

    Baukonjunktur im Februar: Bremsspuren immer deutlicher / Deutlicher Nachfragerückgang für zweites Halbjahr erwartet / Kommunen müssen Investitionsbudgets an den Markt bringen

    Berlin (ots) - "Dank eines hohen Auftragsbestandes zu Jahresbeginn konnten die Unternehmen bei milder Witterung ihre Kapazitäten im Januar und Februar bereits gut auslasten. Diese erfreuliche Entwicklung setzt sich allerdings mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie ab Mitte März so nicht fort." So der ...

  • 21.04.2020 – 12:22

    Tarifverhandlungen werden erneut verschoben

    Berlin (ots) - Die drei Tarifvertragsparteien, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe, haben heute einvernehmlich vereinbart, den Beginn der diesjährigen Tarifrunde erneut zu verschieben. Nachdem der Auftakt bereits im März aufgeschoben wurde, hätten heute erste Gespräche stattfinden sollen. Diese sollen nun am 19. Mai 2020 ...