All Stories
Follow
Subscribe to ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe

ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe

Baugewerbe: Beitragsstabilität nicht aufs Spiel setzen!
Abschaffung der Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge darf nicht zu höheren SV-Beiträgen führen

Berlin (ots)

"Eine Rückkehr zur alten Fälligkeitsregelung der Sozialversicherungsbeiträge und damit die Abschaffung der Vorfälligkeit darf nicht dazu führen, dass die mittlerweile wieder aufgefüllte Nachhaltigkeitsrücklage der Rentenversicherung abgeschmolzen wird. Versicherungsfremde Leistungen, die seitens der Politik beschlossen werden, müssen konsequenterweise auch aus Steuermitteln finanziert werden." Diese Position des Deutschen Baugewerbes vertrat heute Heribert Jöris, Geschäftsführer Sozial- und Tarifpolitik des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, anlässlich einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages zur Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge, an der er auf Einladung der FDP-Bundestagsfraktion teilgenommen hatte.

Die Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge war 2006 eingeführt worden, um einen deutlichen Anstieg der Beiträge zu vermeiden. Das deutsche Baugewerbe ist von der Vorverlegung besonders stark betroffen, da die monatlichen Arbeitsstunden stark schwanken können, so dass eine Abrechnung und Verbeitragung der geleisteten Stunden erst im Folgemonat geleistet werden kann. Neben dem bürokratischen Aufwand ist der daraus resultierende Liquiditätsentzug für die Betriebe weitaus gravierender.

Dennoch weist das Baugewerbe daraufhin, dass eine Rückkehr zur alten Fälligkeitsregelung nur dann Sinn macht, wenn ein Abschmelzen der Nachhaltigkeitsrücklage durch entsprechende Maßnahmen kompensiert wird.

"Wenn die Abschaffung der Vorfälligkeit dazu führt, dass die Sozialversicherungsbeiträge deutlich steigen, macht das keinen Sinn. Diese sind in Deutschland ohnehin hoch genug. Höhere Beiträge führen unweigerlich zu höheren Kosten und diese wiederum zu einem Ansteigen der Schwarzarbeit. Daran kann niemand Interesse haben," so Jöris. "Daher fordern wir auch, versicherungsfremde Maßnahmen nicht länger aus Beitragsmitteln zu finanzieren, sondern aus Steuern. Nur wenn beide Maßnahmen zusammen umgesetzt werden, können wir der Abschaffung der Vorfälligkeit zustimmen."

Pressekontakt:

Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de

Original content of: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, transmitted by news aktuell

More stories: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
More stories: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
  • 30.12.2020 – 10:40

    Baugewerbe zum Start der Autobahn GmbH des Bundes

    Berlin (ots) - "Wir freuen uns, dass nach intensiven Vorbereitungen die neue Autobahn GmbH des Bundes endlich offiziell an den Start geht. Damit ist eine wichtige Etappe im Übergang der Auftragsvergabe des Bundesfernstraßenbaus gemeistert", erklärt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), heute in Berlin. "Für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist eine funktionierende ...

  • 23.12.2020 – 09:03

    Baugewerbe: Robuste Konjunkturentwicklung im Oktober

    Berlin (ots) - "Die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen: In einem anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld entwickelt sich die Baubranche weiter stabil. Noch bis in das vierte Quartal hinein gelingt es den Bauunternehmen, die Baunachfrage zu befriedigen." Mit diesen Worten kommentierte Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), die heute veröffentlichten Zahlen des ...

  • 02.12.2020 – 11:32

    Baugewerbe: ÖPP-Projekte mit dem Start der Autobahn GmbH überwinden

    Berin (ots) - Das Bundeskabinett hat sich heute mit dem "Bericht der Bundesregierung über ÖPP-Projekte im Betrieb" befasst. Hierzu erklärt der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa: "Mit dem Bericht wird die höhere Wirtschaftlichkeit von ÖPP-Projekten im Straßenbau weiterhin nicht konkret anhand real existierender ...