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Benzinpreise 2005: Auf und Ab in neuem Rekordtakt

Benzinpreise 2005: Auf und Ab in neuem Rekordtakt
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Bochum (ots)

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   Wettbewerb, mehr Preisbewegungen: Preiswettbewerb in sechs Jahren
   mehr als doppelt so intensiv - Preise in Deutschland  unter den
   niedrigsten in EU (ohne Steuern)
Im Jahr 2005 gab es im deutschen Tankstellenmarkt bisher
Preissenkungen in der Summe 255,4 Cent. Diesen Senkungen standen
Preiserhöhungen in der Summe von 268,9 Cent gegenüber. Aufgrund der
gegenüber Jahresbeginn um rund 14 Cent gestiegenen Kraftstoffpreise
hielten sich Erhöhungen und Senkungen in diesem Jahr nicht die Waage.
Die Höhe der Senkungs- und Erhöhungsbeträge verzeichnete gegenüber
dem Vorjahr einen Rückgang um rund 16 Prozent. Hier hat die
Tankstellenbranche auf das gestiegene Preisniveau und die hohe
Preissensibilität der Kunden reagiert. Zum Vergleich: Am Jahresende
2004 betrug der Senkungs- und Erhöhungsbetrag jeweils rund 300 Cent.
Auf Tage gerechnet gab es in 2005 bisher 199 Tage mit Senkungen,
denen 106 mit Erhöhungen folgten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies
einen nochmaligen Anstieg um 16 Erhöhungen. Im Vergleich zu 1999 (43
Erhöhungsmaßnahmen der Branche) hat sich die Anzahl mehr als
verdoppelt.
Grund für diese Entwicklung ist vor allem der gesteigerte
Wettbewerb im deutschen Tankstellenmarkt. Er macht Preiserhöhungen
aufgrund der häufigen Senkungen in immer kürzeren Abständen
erforderlich. Ohne die immer wiederkehrenden Erhöhungsversuche hätte
die gesamte Branche, große wie kleine Anbieter, extreme Verluste
gemacht. Trotz des hohen Preisniveaus und der häufigen
Preiserhöhungen konnte mit dem Kraftstoffverkauf an der Tankstelle in
2005 gerade mal eine schwarze Null geschrieben werden. Das anvisierte
Ziel - je verkauften Liter 0,5 bis 1 Cent Gewinn zu erzielen - konnte
nicht erreicht werden. Der Wettbewerb wirkt: Ohne Steuern hätte der
Autofahrer im Jahresmittel an der Tankstelle je nach Kraftstoffsorte
nur 38 bis 45 Cent pro Liter bezahlen müssen. Damit liegt Deutschland
traditionell auf dem viertniedrigsten Niveau von 25 EU-Ländern.
Der durchschnittliche Preis für einen Liter Superbenzin liegt im
Monat Dezember mit rund 123,4 Cent um 13,3 Cent niedriger als im
Monat September, der mit 136,7 Cent den Jahreshöchststand markiert.
Der Dieselpreis entwickelte sich im zurückliegenden Jahr parallel zum
Benzinpreis: Im Januar betrug der durchschnittliche Preis für einen
Liter Diesel noch 96,9 Cent, im Dezember lag der Preis aber bei 109,5
Cent. Damit unterschritt er um 4,8 Cent den Jahreshöchststand im
Oktober (114,3 Cent).
Die Entwicklung der Benzinpreise verlief weitgehend analog zu den
Rohöl- und Produktpreisen in Rotterdam: Von etwa 44 US-Dollar je
Barrel (rund 159 Liter) im Monatsdurchschnitt des Januar stieg der
Rohölpreis auf über 64 US-Dollar im August und September. Aktuell
liegt er im Dezember bei rund 58 US-Dollar. Allerdings haben sich
zeitweise - insbesondere im September infolge des Ausfalls von
Raffinerien durch den Hurrikan Katrina - die Produktpreise von den
Rohölpreisen entkoppelt und aufgrund von Engpässen in der weltweiten
Kraftstoff-Produktion zu zusätzlichen drastischen Preissteigerungen
beim Benzin geführt.

Pressekontakt:

Dr. Claudia Braun, Tel. 0234-315-4100. claudia.braun@aral.de.

Original content of: Aral AG, transmitted by news aktuell

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