HSV-Sportchef Kreuzer ratlos: "Unglaubliche Fehler" - Schalke-Trainer Keller freut sich über Huntelaar-Comeback: "Er tut uns wahnsinnig gut"
Unterföhring (ots)
Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagspartien des 18.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.
Oliver Kreuzer (Sportchef Hamburger SV)...
...über die 0:3-Heimniederlage gegen Schalke 04: "Das Problem ist nicht die Einstellung. Wenn man die Gegentore gesehen hat, die wir heute bekommen haben: Das sind Fehler, die auf Bundesliga-Ebene nicht passieren dürfen. So kann man kein Bundesliga-Spiel gewinnen. Wir haben viel und hart in der gesamten Vorbereitung gearbeitet. Aber es ist eben ein Unterschied, ob man in Abu Dhabi in einem leeren Stadion spielt oder hier. Es ist unglaublich, welche Fehler passieren und mit welch' mangelnder Entschlossenheit wir in die Zweikämpfe gehen. Das ist einfach zu wenig."
...über den Abstiegskampf: "Ich glaube schon, dass wir genügend Qualität haben, die Klasse zu halten. Aber dann müssen wir eben die Eigenfehler abstellen. Wir haben genügend Potenzial in jedem Mannschaftsteilen. Wir haben jetzt 16 Schlüsselspiele. Es war ein schlechtes Wochenende, aber ich bin mir sicher: Wir schlagen zurück."
...über mögliche Aktivitäten auf dem Transfermarkt: "Ich denke nein."
Heiko Westermann (Hamburger SV) nach dem Spiel: "Wir haben keinen klaren Fußball gespielt. Es ist wichtig, im richtigen Moment die Leistung zu bringen. Das haben wir heute nicht getan. Wir haben zwar ein paar gute Vorbereitungsspiele abgeliefert, konnten heute aber nicht daran anknüpfen. Mehr als bei den drei Gegentoren kann man den Gegner nicht einladen. Es war keine Geschlossenheit da, die Passquote war nicht da. Jeder muss wissen, was das jetzt heißt mit dieser Niederlage: Jetzt zählen nur noch Punkte, Punkte, Punkte."
Jens Keller (Trainer Schalke 04) über das Comeback von Jan Klaas Huntelaar: "Wenn man nach fünfeinhalb Monaten zurückkommt und so ein Spiel abliefert und vor allem noch ein Tor macht, sieht man, was uns gefehlt hat. Klaas ist sehr wichtig, wie er die Bälle hat und sich bewegt. Auch die Präsenz von ihm tut uns wahnsinnig gut."
Jan Klaas Huntelaar (Schalke 04) nach dem Spiel: "Wir haben heute als Mannschaft überragend gespielt: dominant, super aggressiv und fußballerisch gut nach vorne. Heute habe ich richtig Spaß am Fußball gehabt. So, wie wir heute gespielt haben, schaut es richtig gut aus für die Zukunft. Wir haben einfach von hinten nach vorne durchgespielt, meistens fußballerisch mit Kombinationen und nicht mit langen Bällen. Alle haben das super gemacht."
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach über den HSV: "Man muss sich Sorgen machen. Der HSV ist wohl der größte Verlierer des Rückrunden-Auftaktes. Nach der Mitgliederversammlung letzten Sonntag war Aufbruchstimmung spürbar. Jetzt ist die Realität wieder da. Das sieht nicht gut aus."
Thomas Eichin (Geschäftsführer Sport Werder Bremen) nach dem 0:0 gegen Eintracht Braunschweig: "Ein Punkt zu Hause ist zu wenig, keine Frage - unabhängig davon, wer der Gegner ist. Das war ein leistungsgerechtes 0:0. Wir hatten in der zweiten Halbzeit gute Chancen, haben uns aber unerklärlich in die eigene Hälfte drücken lassen. Im Endeffekt bin ich zufrieden, dass wir noch einen Punkt gemacht haben." Über den nicht anerkannten Treffer von Eljero Elia: "Ich habe es von der Bank aus nicht gesehen und bin davon ausgegangen, dass es ein korrektes Abseits war. Heute werde ich mich noch ein bisschen drüber ärgern, morgen ist es wieder vorbei."
Robin Dutt (Trainer Werder Bremen) nach dem Spiel: "0:0 ist deutlich zu wenig. Die Chancen waren ja da, wir haben aber den Druck nicht so hoch aufgebaut, dass ein Tor dabei herausgesprungen ist." Über den aberkannten Treffer von Eljero Elia: "Kein Vorwurf hin oder her: Das ist nicht knapp, das ist ein halber Meter - das erwarte ich von einem Bundesliga-Schiedsrichter... Wenn man ein reguläres Tor wunderschön herausspielt und es wird nicht gegeben, kann ich jetzt nicht wieder sagen: Schiri, alles klar, du kannst mal 'nen Fehler machen."
Aaron Hunt (Werder Bremen) über das Spiel: "Ich bin enttäuscht über das Ergebnis und das Spiel. Das hatten wir uns ein bisschen anders vorgestellt. Das war zu wenig von uns. Das einzig Positive ist, dass wir kein Gegentor bekommen und nicht verloren haben. Wir sind nie richtig ins Spiel reingekommen, für ein Heimspiel war's zu wenig."
Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig) über das Spiel: "Für uns war der Punkt okay. Er lässt uns am Leben und lässt uns mit teilhaben an der engen Konstellation, der da unten drin herrscht. Wir hatten gute Passagen drin, die Torchancen waren da. Noch wichtiger war mir allerdings, dass wir zu Null gespielt haben. Das ist mit die wichtigste Basis, um über die gesamte Saison erfolgreich zu sein." Über die Perspektive: "Wir sind weiterhin mehr als optimistisch. Man sieht, wie sich die Jungs entwickeln."
Marc Arnold (Sportlicher Leiter Eintracht Braunschweig) über mögliche Aktivitäten auf dem Transfermarkt: "Wir halten Augen und Ohren offen. Der Ausfall von Torsten Oehrl hat die Lage im Offensivbereich zugespitzt - insofern ist es gut möglich, dass wir da noch etwas machen werden. Aber immer mit Sinn und Verstand."
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