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KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

Gemeinsam: KBV und Deutscher Hausärzteverband
"Hohes Qualitätsniveau der hausärztlichen Versorgung"

Berlin (ots)

"Die hausärztliche Versorgung in Deutschland
spiegelt ein hohes Qualitätsniveau wider. Dafür spricht zum Beispiel,
dass die Behandlung von 80 Prozent aller Patienten in der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abschließend durch den
Hausarzt erfolgt. Dies zeugt von einem besonderen
Vertrauensverhältnis, das auf der Leistungsfähigkeit der Hausärzte
beruht. Deshalb sollte ihnen die Teilnahme an der hausarztzentrierten
Versorgung nicht vom Gesetzgeber und den Krankenkassen verwehrt
werden", erklärte heute Dr. Manfred Richter-Reichhelm. Der Erste
Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zeigte mit
Ulrich Weigeldt, dem Bundesvorsitzenden des Deutschen
Hausärzteverbandes, Flagge für die Leistungsfähigkeit der
Ärzteschaft. "Gemeinsam wollen wir auch ein Zeichen gegen die häufige
Herabsetzung und Kriminalisierung eines ganzen Berufsstandes setzen",
erläuterten beide übereinstimmend.
Laut GKV-Modernisierungsgesetz müssen die Krankenkassen ab 2004
ihren Versicherten ein Hausarztmodell anbieten. Jedoch sollen
ausschließlich besonders qualifizierte Allgemeinmediziner Verträge
mit den Kassen schließen dürfen. Diese Regelung ist aus Sicht von KBV
und Hausärzteverband überflüssig. "Bereits jetzt haben zwei Drittel
aller Hausärzte eine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin
absolviert. Die übrigen sind hausärztlich tätige Internisten und
praktische Ärzte, die ebenfalls über ein hohes Ausbildungsniveau
verfügen," betonte Richter-Reichhelm.
"Die Inhalte der Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin
sind umfassend," ergänzte Weigeldt. "Sie reichen von der
hausärztlichen Grundversorgung und der Funktion als 'Lotse' in der
ärztlichen Behandlung über Prävention, Sozialmedizin und Geriatrie
bis hin zur Notfallversorgung und zu Laboruntersuchungen." Die
umfangreiche Erfahrung der Hausärzte spiegele sich auch im
Niederlassungsalter von durchschnittlich 38,5 Jahren wider. In der
Regel haben sich Hausärzte 6,6 Jahre weitergebildet, bevor sie eine
Praxis übernehmen. "Dies macht sie darüber hinaus für die integrierte
Versorgung unverzichtbar. Aufgrund der umfangreichen Ausbildung sind
sie als Bindeglied und Koordinator zwischen ambulantem und
stationärem Sektor ebenso unverzichtbar", schloss der Facharzt für
Allgemeinmedizin.
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Heinz Jarmatz (Hausärzteverband), Telefon: 04137 / 7177
Dr. Roland Stahl (KBV), Telefon: 0221 / 4005-213
ots-Originaltext: KBV
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=34021

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