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Gesundheitswesen bietet attraktive Arbeitsplätze
"Mittelständischer Beschäftigungsmotor mit starker Leistung"

Berlin (ots)

"Ein mittelständisch geprägter Zweig wird von den
Politikern in seiner gesamtwirtschaftlichen Bedeutung übersehen: Die
Gesundheitsbranche stellt mit circa 4,5 Millionen Beschäftigten den
mit Abstand größten Arbeitgeber Deutschlands dar. Sie bietet also
mehr Arbeitsplätze als jeder Industriezweig im Land. Jeder neunte
Erwerbstätige ist im Gesundheitswesen tätig. Davon sind drei Viertel
Frauen." Das erklärte heute Dr. Leonhard Hansen, Zweiter Vorsitzender
der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), in Berlin. "Es ist
immer das gleiche Ritual: Große Unternehmen drohen mit dem Abbau von
tausenden Arbeitsplätzen in Deutschland - und schon tritt der
Bundeskanzler auf den Plan, wie zuletzt der so genannte Pharmagipfel
bewiesen hat." Dieses Engagement wünscht sich Hansen auch für "den
starken Mittelstandsmotor Arztpraxis".
"In den vergangenen Monaten wurde das Gesundheitssystem eher
einseitig als Kostenfaktor betrachtet und seine Bedeutung für
Beschäf-tigung und Wirtschaftswachstum stark unterschätzt. Die
Dienstleis-tungsgesellschaft wird in entscheidendem Maße von der
Gesundheits-wirtschaft mitgetragen", erläuterte der KBV-Vize.
Politische Entschei-dungsträger dürften den Beschäftigungsmotor, der
durch das Gesund-heitswesen angetrieben wird, nicht bremsen. Vielmehr
sollten sie dafür sorgen, dass die Attraktivität der Berufsbilder
nicht verloren gehe. "Be-sonders für Ärzte muss das Praktizieren in
Deutschland wieder attrakti-ver werden. Anderenfalls werden immer
mehr hochqualifizierte und teuer ausgebildete Mediziner in Länder wie
Schweden oder Norwegen abwandern", betonte Hansen. Als Arbeitgeber
beispielsweise für Arzt- und Zahnarzthelferinnen sowie
Krankenschwestern fungierten sie als Mittelpunkte der Jobmaschine
Gesundheitswesen.
Derartige Berufsbilder sind nach wie vor sehr gefragt. Laut
Statisti- schem Bundesamt Wiesbaden machten sie im Jahr 2002 mit
insgesamt etwa einer Million den größten Anteil der Beschäftigten
innerhalb der Branche aus. "Gerade weil diese Berufe auch in
strukturschwächeren Gegenden begehrte Ausbildungs- beziehungsweise
Arbeitsplätze darstellen, ist das Gesundheitswesen ein wichtiger
Sektor für den Mit-telstand", begründete der Zweite Vorsitzende der
KBV.
Die Gesundheitswirtschaft bleibt, unabhängig von der allgemeinen
Kon- junktur und der durch die Gesundheitsreform verursachten
Sparzwän- ge, ein stabiles Element des Arbeitsmarktes. "Im Zuge der
Sparmaß- nahmen darf die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Branche
von der Regierung nicht übersehen werden", so Hansen.
ots-Originaltext: KBV
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=34021

Kontakt:

Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Roland Ilzhöfer, Tel.: 030 / 4005 - 2230
Gabriele Prissok, Tel.: 030 / 4005 - 2240

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