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Letzte Vertreterversammlung der KBV alter Prägung
Richter- Reichhelm: „Hart in der Sache und überzeugend sein“

Berlin (ots)

Bitte beachten Sie: Die Mitteilung ist mit einer
Sperrfrist bis heute, 17. Dezember, 16.00 Uhr belegt!
„Hart in der Sache, aber immer mit dem Ziel zu überzeugen, nicht
zu polarisieren. Das war und ist die Sache der KBV.“ Mit diesen
Worten beschrieb Dr. Manfred Richter-Reichhelm, Erster Vorsitzender
der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) den „Charakter“ der KBV.
In seiner Grundsatzrede anlässlich der letzten Vertreterversammlung
alter Prägung zog er eine Bilanz der zu Ende gehenden Amtszeit des
ehrenamtlichen Vorstands. Im nächsten Jahr erhält die KBV neue
Strukturen mit einem zweiköpfigen hauptamtlichen Vorstand an der
Spitze und einer verkleinerten Vertreterversammlung.
„Qualität zu fördern ist eine nie endende Aufgabe“, erklärte der
KBV- Chef. Hier sei in den vergangenen Jahren viel geschehen. Erst
vor wenigen Tagen habe die KBV den ersten bundesweiten
Qualitätsbericht (im Internet unter
http://www.kbv.de/publikationen/6330.htm) veröffentlicht. Zudem
befinde sich mit Qualität und Entwicklung in Praxen, auch QEP
genannt, ein eigenes Qualitäts-Management-System derzeit in der
Erprobungsphase.
Richter-Reichhelm erinnerte an den „harten Kampf der KBV und der
Ärzteschaft“ gegen den Kollektivregress beim Thema
Arzneimittelverordnungen. Dieser Einsatz war 1999 mit dem
Arzneimittelbudget-Ablösungsgesetz von Erfolg gekrönt. „Das Budget
wurde ersetzt durch ein Verhandlungssystem mit Richtgrößen und
Ausgabenobergrenzen“, erläuterte er.
Der KBV-Chef erinnerte an das Zukunftsthema Telematik. „Sie wird
die gesamte medizinische Versorgung verändern. Besonders wichtig ist,
dass für jeden Vertragsarzt und -psychotherapeuten sicher ist: Er
wird über transaktionsbedingte Zuschläge die Investitionen ebenso wie
einen Teil der laufenden Betriebskosten refinanzieren können. Auch
das ist ein großer Erfolg für die KBV“, führte er aus.
Deutlich fiel auch sein Bekenntnis zum neuen Einheitlichen
Bewertungsmaßstab (EBM) aus, der im April 2005 in Kraft treten wird:
„Der EBM 2000plus bildet eine der notwendigen Grundlagen für die
Ablösung der unsäglichen Honorarbudgets durch morbiditätsorientierte
Regelleistungsvolumen ab dem Jahr 2007.“
Nachdenkliche Töne schlug Richter-Reichhelm bei der Beschreibung
des Verhältnisses von Haus- und Fachärzten an. „Leider muss man
feststellen, dass zuweilen tiefes Misstrauen herrscht. Im politischen
Kampf um bessere Rahmenbedingungen für die vertragsärztliche und
-psychotherapeutische Versorgung hat sich die Regierung oft genug der
inneren Zerrissenheit bedient“, konstatierte er.
Er bekannte sich ausdrücklich zum System der Kassenärztlichen
Vereinigungen und der KBV: „Wir stehen für eine qualitativ
hochwertige, flächendeckende ambulante medizinische Versorgung.“ Eine
solche Versorgung sei nur möglich auf der Grundlage von
Kollektivverträgen. „Diese müssen und können allerdings ergänzt
werden durch weitere Vereinbarungen“, so der scheidende KBV-Chef.
Die Rede von Dr. Manfred Richter-Reichhelm befindet sich als
Download-Dokument im Internet unter
http://www.kbv.de/publikationen/6346.htm.
ots-Originaltext: KBV
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=34021

Kontakt:

Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Roland Ilzhöfer, Tel.: 030 / 4005 - 2230
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240

Original content of: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, transmitted by news aktuell

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