DSO Deutsche Stiftung Organtransplantation
30. Tag der Organspende am 2. Juni
Nur wer informiert ist, kann sich entscheiden
Frankfurt (ots)
1983 landete Nena mit "99 Luftballons" einen Hit und 1983 kam das weltweit erste Handy auf den Markt. Doch das Jahr 1983 steht in Deutschland auch für ein anderes Ereignis: Der erste Tag der Organspende wurde ins Leben gerufen. Auch nach inzwischen 30 Jahren ist das Ziel immer noch dasselbe: Am ersten Samstag im Juni sollen bundesweit besonders viele Menschen auf das lebenswichtige Thema aufmerksam gemacht werden. Der Tag soll einen Anstoß geben, sich mit der Frage nach Organspende auseinanderzusetzen und eine Entscheidung zu treffen.
"Seit 1983 hat sich viel verändert", erinnert sich Prof. Dr. Günter Kirste, Medizinischer Vorstand der DSO. "Die Transplantationsmedizin hat sich konsequent weiterentwickelt, so dass mehr Menschen geholfen werden kann. Inzwischen haben zwar über 80 Prozent der Deutschen ein Handy in der Tasche, einen Organspendeausweis besitzen jedoch gerade mal 20 Prozent, obwohl es inzwischen sogar eine Organspendeausweis-App für das iPhone gibt. Im Sinne der 12.000 schwerkranken Patienten, die auf eine Organspende hoffen, kann nur an jeden Einzelnen appelliert werden, eine Entscheidung zu dieser lebenswichtigen Frage zu treffen."
Siegfried Bäumel, inzwischen seit 33 Jahren transplantiert und Vorsitzender der Hilfsgemeinschaft der Dialysepatienten und Transplantierten Regensburg, gab den Anstoß für den ersten Tag der Organspende vor 30 Jahren. "Meine größte Aufgabe sah ich darin, Wege zu finden, über die der Gedanke der Organspende buchstäblich ins Volk getragen werden konnte", erklärt er. Mit anfangs noch wenigen Mitstreitern setzte er sein Vorhaben in die Tat um, mit dem Ziel, die Problematik des Organmangels in der Öffentlichkeit bewusst zu machen. "Ich habe erfahren müssen, dass Krankheit eine große Macht über uns Menschen hat, habe aber auch erfahren dürfen, dass Liebe eine viel größere Macht ist. Und die Organspende ist ein Beweis dafür, dass die Liebe stärker ist als der Tod."
2002 schlossen sich erstmals verschiedene Patientenverbände und Institutionen zusammen, um gemeinsam eine zentrale Veranstaltung zu organisieren. Drei Jahre später wurde schließlich die Basis für eine kontinuierliche Zusammenarbeit im Rahmen der zentralen Veranstaltung zum Tag der Organspende gelegt. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), der Bundesverband der Organtransplantierten, der Bundesverband Niere und die Lebertransplantierten Deutschland organisieren seitdem gemeinsam die Veranstaltung, die jährlich in einem anderen Bundesland stattfindet. Feste Programmpunkte sind seitdem ein ökumenischer Dankgottesdienst und Informationsstände, an denen Interessierte Fragen stellen und mit Betroffenen ins Gespräch kommen können.
Die zentrale Veranstaltung zum Tag der Organspende findet in diesem Jahr am Samstag, den 2. Juni, unter dem Motto "Richtig. Wichtig. Lebenswichtig." in Dresden statt.
2013 wird der Tag der Organspende voraussichtlich in Nordrhein-Westfalen, in Essen, ausgerichtet.
Veranstaltungsüberblick Dresden, Kreuzkirche und Altmarkt
10.30 Uhr Ökumenischer Dankgottesdienst in der Kreuzkirche
12 Uhr Krankenhausehrung für besonderes Engagement in der Organspende im Mauersberger Saal an der Kreuzkirche 6
10 bis 18 Uhr "Marktplatz fürs Leben" am Altmarkt: Informationsstände zur Organspende, Transplantation und Gesundheit
13 bis 18 Uhr Live-Bühne am Altmarkt
Grußworte zur Veranstaltung Christine Clauß, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Norbert Bischoff, Minister für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt Heike Taubert, Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit des Landes Thüringen Petra Zschöckner, Amtsleiterin Sozialamt des Landeshauptstadt Dresden
Gespräche mit Betroffenen, Experten und prominenten Botschaftern
Music for free:
- Karat - MerQury - Queen Classical - The Dandys - Mckinley Black - Bo Flower
Weitere Infos zur Veranstaltung unter www.fuers-leben.de oder auf www.facebook.com/FuersLebenFuerOrganspende
Pressekontakt:
Birgit Blome, Bereichsleiterin Kommunikation
Christine Gehringer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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