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Immobilienpreisniveau anhaltend günstig
2003 sinkender Absatz von Neubauten, aber mehr Gebrauchtkäufe
LBS-Immobiliengesellschaften behaupten sich mit über 25.000 Vermittlungen als größte Maklergruppe

Berlin (ots)

Ein weitgehend stabiles Vermittlungsergebnis haben
die zehn LBS-Immobiliengesellschaften (LBS-I) in Deutschland im Jahre
2003 registriert. Mit über 25.000 Objekten (minus 1 Prozent) im Wert
von über 3,8 Milliarden Euro (minus 2 Prozent) lag das Resultat in
etwa auf dem Niveau der letzten drei Jahre. "Bei gebrauchten
Eigenheimen - mit fast 10.000 Vermittlungen im abgelaufenen Jahr der
Schwerpunkt der LBS-I-Geschäftstätigkeit - stieg der Absatzerfolg der
größten deutschen Maklergruppe sogar noch einmal um 10 Prozent",
teilte LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm heute in Berlin mit.
Hamm betonte bei der Vorlage der Jahresergebnisse, dass das
Preisniveau in allen Segmenten des deutschen Wohnungsmarktes nach wie
vor sehr stabil sei. So kosteten die von den LBS-I vermittelten neuen
Eigenheime 2003 im Schnitt wie im Vorjahr gut 200.000 Euro. Das
ebenfalls konstante Preisniveau gebrauchter Eigenheime mit knapp
160.000 Euro war um rund 20 Prozent günstiger als das von Neubauten.
Noch deutlicher ist der relative Preisvorteil bei gebrauchten
Eigentumswohnungen, die im Schnitt nach wie vor 100.000 Euro
kosteten. Dies sind 45 Prozent weniger als die gut 180.000 Euro
teuren neuen Eigentumswohnungen, die heutzutage allerdings in der
Regel nur noch an den attraktiven städtischen Standorten entstehen.
Das Verkaufsergebnis bei Neubauten zeigt nach Einschätzung der
LBS-Immobilien-Experten, dass der jüngste Genehmigungsboom - Folge
der anhaltenden Kürzungs-Debatten über die Eigenheimzulage - anders
als im Jahre 2002 nicht wieder in gleichem Maße zu gesteigerten
Verkaufserfolgen geführt hat. Denn im Bereich neu gebauter Eigenheime
und Eigentumswohnungen verzeichneten die LBS-I 2003 Umsatzrückgänge
in der Größenordnung von 20 Prozent. Vor allem Bauträger haben sich
offensichtlich immer mehr aus dem Neubau zurückgezogen.
Als letzte Stütze der Bautätigkeit erweisen sich damit vor allem
die privaten Einzel-Bauherren. Die gestiegenen
Vermittlungs-Ergebnisse bei Baugrundstücken (plus 6 Prozent) deuten
darauf hin, dass Interessenten jetzt noch versuchen, das zunehmend
knapper werdende Potenzial ausgewiesenen Baulandes zur Realisierung
ihres Wohneigentumswunsches zu nutzen.
Für das laufende Jahr gehen die LBS-Immobilien-Experten davon aus,
dass die aufgrund der Kürzungs-Debatten vorgezogenen Neubauplanungen
teilweise noch realisiert werden und damit das Angebot stützen. Im
weiteren Verlauf geht der Trend aber erst einmal verstärkt zur
Bestandsimmobilie. Es ist damit nur noch eine Frage der Zeit, wann
bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Erholung das Wohnraumangebot
insgesamt knapper wird und damit die Preise nach oben treibt.

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle
Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-378
Fax: 030-20225-304
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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