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Eigenheimneubau kehrt in die Städte zurück
Größte Dynamik in Kernstädten - Erholung im Mietwohnungsbau signalisiert schon erste Trendwende in Ballungsräumen - Höhere Wachstumsraten im Süden

Eigenheimneubau kehrt in die Städte zurück / Größte Dynamik in Kernstädten - Erholung im Mietwohnungsbau signalisiert schon erste Trendwende in Ballungsräumen - Höhere Wachstumsraten im Süden
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Berlin (ots)

Allen Vorurteilen zum Trotz: Seit Einführung der Eigenheimzulage
im Jahre 1996 hat sich der Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern in
den westdeutschen Ballungsräumen bis 2004 wesentlich besser als auf
dem Lande entwickelt. Dies teilt LBS Research nach einer aktuellen
Analyse der Baugenehmigungsstatistik mit. Das mit Abstand größte
Wachstum wies der Eigenheimbau dabei mit 65 Prozent in den
Kernstädten auf, während in den Randbereichen der Ballungsräume ein
moderates Plus von 1 Prozent registriert wurde. In den übrigen,
dünner besiedelten Gebieten Westdeutschlands sank der Eigenheimbau
nach einem Zwischenhoch Ende der 90er Jahre im Vergleich zu 1995 um
insgesamt 14 Prozent (vgl. Grafik).
Bereits seit vier Jahren hat der Eigenheimbau zugleich den
Geschosswohnungsbau in den Ballungsräumen als Nummer 1 der
Wohnungsbautätigkeit abgelöst. Entstanden dort Mitte der 90er Jahre
noch fast dreimal so viele Wohnungen auf der Etage wie in Ein- und
Zweifamilienhäusern, liegt der Eigenheimneubau jetzt in den zehn
westdeutschen Ballungsräumen insgesamt um 28 Prozent über dem Bau von
Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Lediglich in den süddeutschen
Miethochburgen München und Stuttgart hat der Geschosswohnungsbau noch
die Nase vorn.
Ein genauerer Blick in die Statistik zeigt, dass das durch die
damalige Debatte um die Wohneigentumsförderung ausgelöste
"Strohfeuer" bei den Eigenheimgenehmigungen im Jahre 2003 außerhalb
der Brennpunkte der Wohnungsnachfrage ausgeprägter war. Hier folgte
einem Anstieg um 14 Prozent im vergangenen Jahr ein noch schärferer
Einbruch um 19 Prozent. In den Ballungsräumen waren die Schwankungen
mit plus 6 bzw. minus 4 Prozent deutlich schwächer ausgeprägt. Dies
zeigt nach Einschätzung der LBS-Experten, dass das kurzfristig
verfügbare Angebot an Bauflächen für privaten Wohnungsbau in den
Ballungsräumen begrenzt ist.
Zugleich ist im Jahre 2004 in den Ballungsräumen ein erster
Anstieg im Geschosswohnungsbau zu registrieren. Hier nahmen die
Genehmigungen im vergangenen Jahr von ihrem Tiefpunkt des Jahres 2003
wieder um 2 Prozent zu. Noch ausgeprägter ist diese Trendwende in den
Kernstädten mit plus 9 Prozent. Besonders deutlich war insgesamt die
Erholung in den süddeutschen Regionen. Allein im vergangenen Jahr
nahm dort der Mehrfamilienhausbau (auch außerhalb der Ballungsräume)
um 4 Prozent zu, verglichen mit einem nochmaligen Rückgang um 7
Prozent im nördlichen Teil des früheren Bundesgebiets. In
Ostdeutschland stand 2004 sogar ein nochmaliger Rückgang um 19
Prozent zu Buche.
Dies ist nach Auffassung von LBS Research ein Indiz dafür, dass
auf manchen Wohnungsmärkten nach jahrelangem Abschwung nunmehr die
Trendwende unmittelbar bevorsteht. Vor allem in den Regionen, die auf
Wachstum und Prosperität setzen, müssen die Städte möglichst bald die
Signale bei der Wohnungsbauentwicklung auf Grün stellen, wenn sie
ihre Zukunft als Wirtschafts- und Wohnstandort sichern wollen.

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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