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Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)

5 Millionen Wohnungs-Kuren pro Jahr
Häufig wird bei der Modernisierung umfangreicherer Maßnahmen-Mix realisiert
Durchschnittliche Investitionssumme über 10.000 Euro

5 Millionen Wohnungs-Kuren pro Jahr / Häufig wird bei der Modernisierung umfangreicherer Maßnahmen-Mix realisiert / Durchschnittliche Investitionssumme über 10.000 Euro
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Berlin (ots)

- Größte Verbesserungsimpulse von Wohneigentümern
Wer von einer Auslandsreise zurückkommt, dem fällt der gute
Zustand der Häuser hierzulande manchmal besonders auf. Kein Wunder,
denn der Wunsch nach schönerem Wohnen ist ein wachsender Motor für
die Verbesserung der vorhandenen Gebäude. Investitionen zur
Erneuerung des Wohnungsbestandes haben das Neubau-Volumen längst
überholt. In den letzten drei Jahren haben im Schnitt fünf Millionen
Privathaushalte in größerem Maße ihre Häuser und Wohnungen renoviert
und modernisiert, wie eine aktuelle Umfrage unter 10.000 Haushalten
durch das Nürnberger Marktforschungsinstitut ICON im Auftrag der
Landesbausparkassen (LBS) ergeben hat. Dabei setzen die Maßnahmen an
vielen Stellen an (vgl. Grafik).
Anders als bei anderen Umfragen wurde dieses Mal nur auf größere
Bestandsinvestitionen abgestellt, d. h. im Umfang von über 1.000 Euro
(bei Mietern) bzw. über 2.500 Euro (bei Wohneigentümern). Normale
Schönheitsreparaturen und andere laufende kleinere Maßnahmen bleiben
damit nach Auskunft von LBS Research unberücksichtigt. Insgesamt - so
die Befragten - belaufen sich die Aufwendungen auf knapp 11.000 Euro
pro Haushalt. Die Modernisierungsaufwendungen der Wohnungsinhaber
summieren sich damit auf ein jährliches Volumen von weit über 50
Milliarden Euro. Die größten Investitionsimpulse kommen dabei von
Wohneigentümern, die im Schnitt 14.000 Euro ausgaben, verglichen mit
durchschnittlich 4.000 Euro bei Mieter-Investitionen.
Bei der Art der Maßnahmen steht nach Angaben der LBS-Experten die
Erneuerung und Renovierung von Wänden und Decken (in der Hälfte aller
Fälle) bzw. der Fußböden (38 Prozent) eindeutig im Vordergrund,
gefolgt von der Verbesserung von Fenstern, Türen oder Jalousien (30
Prozent). Relativ oft - und mit erheblichem finanziellen Aufwand -
sei die Heizungs- und Warmwasseranlage an der Reihe (23 Prozent), bei
18 Prozent die Elektroinstallation. Investitionen in Fassade (15
Prozent) oder Dach (12 Prozent) seien teurer und daher nicht so
häufig. Bislang noch recht selten (mit jeweils 3 Prozent) seien
Energieinvestitionen in Fotovoltaik- oder Solaranlagen sowie
Maßnahmen zum altersgerechten Wohnen.
Wie LBS Research ergänzend mitteilt, halten sich bei den Motiven
für die Modernisierung "Pflicht" und "Kür" nahezu die Waage. Immerhin
57 Prozent der Befragten gaben laut Umfrage als Grund an, die
"Maßnahme war notwendig", 12 Prozent wurden gar aufgrund gesetzlicher
Vorgaben aktiv. Ähnlich viele wollten allerdings einfach etwas für
die Wohnwertverbesserung tun (56 Prozent) bzw. etwas Neues im Haus
oder in der Wohnung haben (24 Prozent). Staatliche Fördermittel seien
demgegenüber nur in drei Prozent der Fälle ein Auslöser gewesen.
Dass man häufig mehr der Not als einem eigenen Wunsch folgt,
erklärt nach Einschätzung der LBS-Experten auch, weshalb nach der
Umfrage im Moment erst einmal "nur" vier Millionen Haushalte für die
nächsten zwölf Monate neue Verbesserungsmaßnahmen planen. Mit denen,
die sich zwangsläufig oder auch freiwillig eher kurzfristig zu
entsprechenden Aktivitäten entschließen, kämen sicher in den nächsten
Jahren im Schnitt mindestens fünf Millionen private Modernisierer
zusammen, so die Schlussfolgerung von LBS Research. Mit zunehmender
Wohnungszahl und wachsendem Alter der Gebäude stünden zwangsläufig
immer mehr Haushalte im regelmäßigen Rhythmus vor der Aufgabe, die
bestehenden Objekte an aktuelle technische Standards und
Wohnbedürfnisse anzupassen.
Nur die wenigsten lassen sich nach den ICON-Zahlen vom
Instandhaltungsbedarf völlig überraschen. Zwei von fünf Haushalten -
insgesamt 14 Millionen in Deutschland - bilden demnach regelmäßig
Rücklagen für Modernisierungen und Instandsetzungen. Vor allem sind
es laut LBS Research naturgemäß Wohneigentümer, bei denen sogar 60
Prozent vorsorglich etwas zur Seite legen. Im Schnitt handele es sich
dabei um monatliche Sparbeiträge von über 200 Euro, vorzugsweise auf
Sparbüchern und Bausparverträgen - "eine Art Krankenversicherung für
Haus und Wohnung", so die LBS-Experten.

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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