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Photodynamische Therapie mit Visudyne(R) stabilisiert das Sehvermögen bei Makuladegeneration

Nürnberg (ots)

Die Therapie bestimmter Formen der AMD wird inzwischen auch von
den Krankenkassen bezahlt
Nach Schätzungen leiden in Deutschland etwa 1 Million  Menschen an
altersbezogener Makuladegeneration (AMD). Etwa 10 bis 15 Prozent
hiervon leiden an der aggressiven Form der Erkrankung, der "feuchten"
Makuladegeneration. Bei dieser Erkrankung der Netzhaut kommt es zu
chorioidalen Neovaskularisationen (CNV). CNV sind auch Folge der
pathologischen Myopie. Diese krankhafte Neubildung von Blutgefäßen
unter der Netzhaut führt unbehandelt zur Erblindung. Durch
photodynamische Therapie (PDT) mit Verteporfin (Visudyne(R)) hingegen
lässt sich das Sehvermögen anhaltend stabilisieren. Dies haben
inzwischen mehrere Studien belegt.
Während sich bei der trockenen Form der AMD durch
Lipidablagerungen und Pigmentveränderungen im Bereich der Makula das
Sehvermögen allmählich verschlechtert, führt die seltenere, aber
wesentlich aggressivere feuchte Form, meist schon nach kurzer Zeit zu
einem massiven Sehverlust. Schuld daran sind chorioidale
Neovaskularisationen (CNV), die aus der Aderhaut unter die Makula
(Stelle des schärfsten Sehens) wachsen. Aus diesen krankhaften
Blutgefäßen tritt Flüssigkeit aus, die irreversibel die
Photorezeptoren zerstört. Die daraus resultierende Vernarbung der
Netzhaut führt unbehandelt zur Erblindung, berichtete Professor
Veit-Peter Gabel, Direktor der Universitätsaugenklinik in Regensburg
auf einer Pressekonferenz von Novartis Pharma in Nürnberg.
Einzig gesicherte Therapiemaßnahmen sind Laserkoagulation und
Photodynamische Therapie (PDT) mit Verteporfin (Visudyne(R)). Als
Nachteil der Laserkoagulation nannte Professor Michael H. Foerster,
Direktor der Universitätsaugenklinik Berlin, dass durch die Hitze des
Laserstrahls auch umliegendes gesundes Netzhautgewebe geschädigt
wird, was für den Patienten einen weiteren Sehverlust bedeute.
PDT mit Visudyne(R) schont gesundes Gewebe
Die photodynamische Therapie (PDT) mit Verteporfin (Visudyne(R))
bezeichnete er hingegen als eine innovative Behandlung der feuchten
AMD. Dem Patienten werden 6 mg/m2 Körperoberfläche Visudyne(R) als
Infusion verabreicht. Nachdem sich der Farbstoff in den CNVs der
Netzhaut angereichert hat, wird an der betroffenen Stelle der Makula
mittels eines Diodenlasers nicht-thermisches rotes Licht
eingestrahlt, das den Farbstoff Visudyne(R) aktiviert. Bei diesem
Vorgang werden biochemische Prozesse ausgelöst, die selektiv die
pathologischen Blutgefäße verschließen.
Die PDT mit Visudyne(R) habe den Vorteil, durch Verschluss der
Gefäße die CNV komplett zu inaktivieren und entgegen der
Laserkoagulation umliegendes gesundes Gewebe zu schonen, erklärte
Foerster. Bei vielen Patienten werde die Sehkraft stabilisiert,
manchmal sogar verbessert. Entscheidend ist die frühzeitige Diagnose
mit Hilfe der Fluoreszenzangiographie und die rechtzeitige Therapie.
Studien belegen lang anhaltende Wirksamkeit der PDT mit
Visudyne(R)
Die TAP-Studie (Treatment of AMD with Photodynamic Therapy) hat
gezeigt, dass die Photodynamische Therapie mit Visudyne(R) eine lang
anhaltende Stabilisierung des Sehvermögens bewirkt. Nach jüngsten
Ergebnissen ist auch im dritten Behandlungsjahr das Sehvermögen
stabil. In der TAP-Studie wurden 609 Patienten mit subfovealen,
vorwiegend klassischen CNV infolge AMD mit Visudyne(r) vs Plazebo
therapiert. Mit 67% vs 40% nach 12 Monaten und 58% vs 31% nach  24
Monaten kam es im Verumarm signifikant häufiger zu einer
Visusstabilisierung. Auch nach 36 und 48 Monaten follow up war noch
ein stabiler Erhalt der Sehschärfe zu verzeichnen. In knapp vier
Jahren wurde eine mittlere Anzahl von sieben Visudyne(R)-Therapien
notwendig, wobei im vierten Jahr noch etwa die Hälfte der Patienten
zur Stabilisierung ihres Visus eine Behandlung benötigten.
Nach der VIP-Studie (Verteporfin In Photodynamic Therapy)
profitieren auch Patienten mit okkulter subfovealer CNV infolge AMD
von der PDT mit Visudyne(R). Von 258 Patienten mit rein okkulten CNV
infolge AMD hatten unter der Therapie mit Verteporfin im Vergleich zu
Plazebo nach 24 Monaten signifikant seltener einen moderaten
Visusverlust (55% versus 68%) sowie signifikant seltener einen
schweren Visusverlust (29% versus 47%).
Dabei zeigte sich der größte Therapieerfolg bei kleineren Läsionen
(< 4 MPS DA) oder einem geringen Visus (< 0,4). Diese Patienten
hatten nach 24 Monaten signifikant seltener einen moderaten (49% vs
75%) bzw. schweren Visusverlust (18% vs 33%).
PDT mit Visudyne(R) auch bei subfovealen CNV infolge
pathologischer Myopie wirksam
Bei Patienten unter 50 Jahren ist die pathologische Myopie die
häufigste Ursache einer chorioidalen Neovaskularisation (CNV). In der
VIP-Studie haben auch diese Patienten durch die PDT-Therapie mit
Visudyne(r) nach zwölf Monaten eine signifikant höhere
Wahrscheinlichkeit für eine Visusstabilisierung gezeigt als unter
Plazebo (72% vs 44%). Insbesondere Patienten mit schlechtem
Ausgangsvisus haben von der Therapie profitiert.
Bisher wurden weltweit etwa 200.000 Patienten mit Visudyne(R)
therapiert, dem einzigen Medikament, das zur Therapie bestimmter
Formen der feuchten AMD zugelassen ist. Seit April 2001 ist
Visudyne(R) europaweit zur Behandlung der vorwiegend klassischen
subfovealen CNV infolge feuchter AMD zugelassen, des weiteren auch
zur Therapie der subfovealen CNV infolge pathologischer Myopie. Im
August 2002 erfolgte die Zulassung von Visudyne(R) zur Therapie der
okkulten subfovealen CNV. Die Therapie der vorwiegend klassischen CNV
infolge AMD mit Visudyne(R) ist inzwischen auch Kassenleistung.
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen
im Gesundheitswesen mit seinem Kerngeschäft in den Bereichen Pharma,
Consumer Health, Generika, Augenheilmittel und Tiergesundheit. Im
Jahr 2001 erzielte der Konzern einen Umsatz von CHF 32,0 Milliarden
(USD 19,1 Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,0 Milliarden
(USD 4,2 Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,2 Milliarden
(USD 2,5 Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren
Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften
beschäftigen rund 74 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140
Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.de.
Dr. Michaela 
Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/ Pharmakoökonomie
Philipp Kreßirer
Referent Kommunikation
Novartis Pharma GmbH
Roonstraße 25
90429 Nürnberg
Tel+49-911-273-12462
Tel+49-911-273-12006
Fax+49-911-273-12971
E-Mail:  philipp.kressirer@pharma.novartis.com
Internet: http://www.novartispharma.de

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