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Ärzte der Welt fordert HIV/AIDS-Prävention und Versorgung für Risikogruppen

München (ots)

Anlässlich des Welt-AIDS-Tages weist Ärzte der
Welt auf die dringende Notwendigkeit einer besseren Versorgung der 
Drogenabhängigen im Rahmen der Anti-HIV-Politik hin. Die 
vernachlässigten Risikogruppen mobilisieren zu wenige lokale Akteure 
und leiden unter mangelnder internationaler Finanzhilfe.
Weniger als 20% der Drogenabhängigen weltweit werden von den 
HIV-Präventionskampagnen erreicht. In vielen Ländern liegt der 
Epidemie-Herd jedoch genau in diesen Randgruppen, die oftmals keinen 
Zugang zu medizinischer Versorgung haben.
ÄRZTE DER WELT LEITET HEUTE 6 PROGRAMME ZUR RISIKO-REDUZIERUNG IN 
ASIEN
-in China (Chengdu): das erste Spritzen-Austausch-Zentrum; 
Streetworker, die die Drogenabhängigen dort aufsuchen, wo sie leben 
und Drogen konsumieren
-in Myanmar (Region Kachin und in Yangoon): 
Risiko-Reduzierungs-Programme mit einer integrierten 
Drogenersatz-Therapie, die in Gesundheitszentren und traditionellen 
Druckräumen durchgeführt wird
-in Vietnam (Hanoi und Hô Chi Minh): eine Tagesklinik in einem 
Gemeindezentrum; mobile Hilfskräfte für die Obdachlosen, Sexarbeiter 
und Drogenabhängigen
-und seit einigen Monaten in Afghanistan
Beispiel Kabul Angesichts der rasanten Zunahme Drogenabhängiger 
und der Gefahr einer explosionsartigen AIDS-Epidemie hat Ärzte der 
Welt, seit ca. 25 Jahren in Afghanistan präsent, im September ein 
Gesundheitszentrum  eingeweiht. Es ist grundsätzlich  allen Menschen 
zugänglich, tauscht Spritzen aus,  leistet medizinische und 
hygienische Grundversorgung sowie AIDS-Beratung und  -Aufklärung. 
Langfristig soll ein Heroin-Ersatz-Programm entwickelt werden. 
"Ergänzend zur medizinischen Versorgung und der Ausgabe von Spritzen 
möchten wir den Drogenabhängigen ihr Selbstwertgefühl zurück geben 
sowie die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen," sagt Guive 
Rafatian, Programmkoordinator von Médecins du Monde. Parallel dazu 
kümmern sich in Kabul mobile Einheiten um die Drogensüchtigen auf der
Straße, um ein Bewusstsein für das Problem zu schaffen.
Pressemappe erhältlich unter: www.aerztederwelt.org

Pressekontakt:

Monika Kleck
Tel: 08945237241
monika.kleck@aerztederwelt.org

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