Kooperation: Techem und SGS Institut Fresenius bieten Legionellenprüfung für Trinkwasser (mit Bild)
Eschborn/Taunusstein (ots)
- Techem Energy Services GmbH und SGS Institut Fresenius GmbH bieten bundesweit umfassendes Dienstleistungsangebot - Flächendeckend verfügbares Dienstleistungspaket reduziert Gefahrenpotenzial durch Legionellen - Novellierte Trinkwasserverordnung weitet Legionellenprüfung auf Wohnungswirtschaft aus
Der Energiemanager Techem und das Analyse-Unternehmen SGS Institut Fresenius bieten Inhabern von Wasserversorgungsanlagen, also Vermietern und Wohnungseigentümergemeinschaften, ein umfassendes Dienstleistungsangebot rund um die gesetzlichen Anforderungen der neuen Trinkwasserverordnung im Bereich Legionellenprüfung. Das Dienstleistungspaket der beiden Kooperationspartner ist modular aufgebaut. Die beiden Unternehmen decken die gesamte Bandbreite von der Probennahme bis zur Sanierungsberatung ab. Hintergrund der Kooperation: Der Gesetzgeber verpflichtet die Inhaber von Wasserversorgungsanlagen und damit auch die Wohnungswirtschaft im Rahmen der novellierten Verordnung einmal jährlich das Trinkwasser in nahezu allen Mehrfamilienhäusern, unter Umständen bereits ab drei Nutzeinheiten, auf Legionellen zu prüfen. Die Dienstleistungen der beiden Kooperationspartner zur Erfüllung der gesetzlichen Pflicht sind ab April 2012 verfügbar.
Komplettpaket für die Wohnungswirtschaft
Mit dem Dienstleistungspaket von Techem und SGS Institut Fresenius erhält die Wohnungswirtschaft umfangreiche Services rund um die Legionellenprüfung aus einer Hand - flächendeckend bundesweit und in anerkannt hoher Qualität. Es erstreckt sich über die gesamte Bandbreite von der Probennahme bis zur Beratung für den Fall, dass die Anlage saniert werden muss. Techem ist erster Ansprechpartner im gesamten Beratungs- und Untersuchungsprozess gegenüber der Wohnungswirtschaft und den Techem-Kunden. Die Analyse- und Beratungsangebote, die über die reine Legionellenprüfung hinaus gehen, bieten ebenfalls einen deutlichen Mehrwert für den Kunden. So werden beispielsweise auf Basis der Laborergebnisse Zertifikate zur Wasserqualität, die mittelfristig auch verschiedene Güteklassen vorsehen, entwickelt und als ergänzender Leistungsbaustein bereit gestellt. Mit dem neuen Service-Angebot können sich die Verantwortlichen der Wohnungswirtschaft wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und erhalten durch die Zusammenarbeit der beiden Kooperationspartner eine langfristige Sicherheit.
Das Dienstleistungsspektrum ist modular aufgebaut und besteht zunächst aus Basiskomponenten wie beispielweise der
- Aufnahme der Trinkwasserversorgungsanlage, - Wahrnehmung der Meldepflicht ans Gesundheitsamt, - Wasserprobennahme und Prüfung auf Legionellen, - Information des Gesundheitsamtes sowie der Nutzer über die Analyseergebnisse.
Darüber hinaus werden künftig Beratungsleistungen zur Prävention und begleitenden Sanierung angeboten.
"Die Novellierung der Trinkwasserverordnung hat bei unseren Kunden einen dringenden Bedarf ausgelöst. Mit SGS Institut Fresenius haben wir einen hoch angesehenen Partner an unserer Seite, mit dem wir ein komplettes Dienstleistungspaket rund um die Anforderungen des Gesetzgebers für die Legionellenprüfung anbieten können. Auf diese Weise erhalten unsere Kunden einen Mehrwert, der unsere umfassenden Leistungen im Bereich des Energiemanagements sinnvoll abrundet", erklärt Hans-Lothar Schäfer, Geschäftsführer von Techem. "Wir beschreiten damit auch ein neues Marktfeld, das für uns eine logische Erweiterung unseres Gesamtportfolios darstellt. So sehen es auch unsere Kunden."
"Über viele Jahre hinweg haben unsere Experten umfassende Erfahrungen in allen Fragestellung der Trinkwasserüberwachung gewonnen - sei es im Auftrag von Kommunen, der Industrie oder Versorgern. Gemeinsam mit den Kompetenzen von Techem ist daraus nun ein Leistungsangebot entstanden, das eine möglichst reibungslose und unkomplizierte Erfüllung der neuen gesetzlichen Pflichten ermöglicht", ergänzt Vincent Giesue Furnari, Managing Director der SGS-Gruppe Deutschland, zu der auch SGS Institut Fresenius gehört.
Wohnungswirtschaft steht vor großen Herausforderungen
Durch die novellierte Trinkwasserverordnung kann auf Vermieter, Verwalter und Wohnungseigentümergemeinschaften ohne die Zuhilfenahme kompetenter Dienstleister ein hoher logistischer Aufwand zukommen. So müssen die Verantwortlichen im ersten Schritt ihre Trinkwasserversorgungsanlage dem zuständigen örtlichen Gesundheitsamt melden. Weiter ist es für den verantwortlichen Personenkreis Pflicht, Anlagen entsprechend der Vorgaben ohne Aufforderung durch das Gesundheitsamt einmal pro Jahr auf Legionellen untersuchen zu lassen. Nur geschulte Fachkräfte dürfen die Wasserproben entnehmen und nur zugelassene Labore analysieren. Das Analyseergebnis muss zwei Wochen nach Abschluss der Untersuchung an das Gesundheitsamt gemeldet werden und ist zehn Jahre lang aufzubewahren. Geeignete Probenahmestellen sind ebenfalls Pflicht. Dafür ist es eventuell notwendig, geeignete Zapfhähne zu installieren. Je nach Analyseergebnis stehen möglicherweise weitere Sanierungsmaßnahmen an, die abhängig von Befund und Anlagengröße weiteren Aufwand und Kosten mit sich bringen können.
Trinkwasserverordnung: Was der Gesetzgeber vorschreibt
Die novellierte Trinkwasserverordnung betrifft alle Mehrfamilienhäuser mit zentraler Großanlage zur Warmwasserbereitung. Diese Anlagen müssen laut aktueller Gesetzeslage jährlich auf Legionellen geprüft werden. Als Großanlage gelten Warmwasserinstallationen mit mehr als 400 Litern Speichervolumen und/oder Warmwasserleitungen mit mehr als drei Litern Inhalt zwischen dem Trinkwassererwärmer und der letzten Entnahmestelle.
Die Gesetzesneuerung soll die Ansteckungsgefahr durch Legionellen verringern. Denn jedes Jahr erkranken nach Schätzung des Umweltbundesamtes in Deutschland 20.000 bis 32.000 Menschen an einer Lungenentzündung, die durch Legionellen hervorgerufen wird. Die Dunkelziffer wird noch höher geschätzt. Bis zu 15 Prozent der Fälle enden tödlich. Als Quelle der wärmeliebenden Bakterien wurden insbesondere Trinkwasseranlagen ausgemacht. Gefährlich wird es, wenn die Bakterien unter der Dusche verwirbelt und eingeatmet werden. Ein derartiges Ansteckungsrisiko soll durch die neue Gesetzgebung verringert werden.
Die in der Trinkwasserverordnung geforderten Legionellenanalysen für die betroffenen Gebäude müssen jährlich durchgeführt werden. Eine Nichtbeachtung ist ein Verstoß gegen die Trinkwasserverordnung.
All dies zeigt: Verwalter und Eigentümer müssen die Trinkwasserverordnung ernst nehmen und zeitnah umsetzen.
Über Techem
Techem ist ein weltweit führender Anbieter für Energieabrechnungen und Energiemanagement für Im-mobilien mit Hauptsitz in Eschborn. Das Unternehmen wurde vor 60 Jahren gegründet und ist heute in über 20 Ländern mit mehr als 3.000 Mitarbeitern tätig. In Deutschland ist Techem flächendeckend an fast 100 Standorten vertreten. Das Serviceangebot reicht von der Erfassung und Abrechnung von Wärme und Wasser über detailliertes Energiemonitoring bis hin zu innovativen Energy Contracting-Lösungen. Dabei übernimmt Techem die wirtschaftliche Lieferung von Wärme, Kälte, Strömungsenergie und Licht sowie die Optimierung, den Betrieb und die Finanzierung von Energieanlagen. Weitere Informationen finden Sie unter www.techem.de.
Über SGS INSTITUT FRESENIUS GmbH
SGS INSTITUT FRESENIUS ist, wie auch die SGS-TÜV Saar GmbH, Teil der SGS-Gruppe, dem weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Prüfen, Testen, Verifizieren und Zertifizieren. Wir setzen global anerkannte Maßstäbe für Qualität und Integrität. Mit mehr als 70.000 Mitarbeitern betreiben wir ein internationales Netzwerk von über 1.350 Niederlassungen und Laboratorien.
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