Die Nutzung von Rohstoffen ist eine gemeinsame strategische Aufgabe / Erste Konferenz des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums legt Abschlusserklärung vor
Wiesbaden (ots)
Im Rahmen des Petersburger Dialogs in Wiesbaden fand am 14. Oktober 2007 die erste Deutsch-Russische Rohstoff-Konferenz statt. An der Konferenz, die sich mit den "Leitlinien einer entwickelten Rohstoff-Partnerschaft" befasste, nahmen über 160 hochrangige deutsche und russische Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik teil.
Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die wachsende strategische Bedeutung von mineralischen und energetischen Rohstoffen für die Entwicklung moderner Volkswirtschaften. Prof. Klaus Töpfer, Schirmherr des Rohstoff-Forums auf deutscher Seite, erklärte, es sei gut, dass Russland und Deutschland über die effiziente Gewinnung und Nutzung von Rohstoffen diskutierten. Er betonte dabei die Bedeutung der Ressourcenschonung.
Die deutsche Volkswirtschaft ist zu einem hohen Grad auf Rohstofflieferungen aus dem Ausland angewiesen. Nahezu alle metallischen Rohstoffe wie z. B. Eisenerze aber auch ein Großteil der energetischen Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas muss Deutschland importieren. Russland ist dabei einer der wichtigsten deutschen Handelspartner.
Vor dem Hintergrund einer weltweit wachsenden Nachfrage nach Rohstoffen ist es daher für Deutschland wichtig, frühzeitig für Verständigung zu sorgen, betonte Töpfer. Das deutsch-russische Rohstoff-Forum sei hier eine geeignete Plattform, um auf wissenschaftlicher Grundlage Impulse für Wirtschaft und Politik zu liefern.
In einer gemeinsamen Abschlusserklärung zur Konferenz erkennen beide Seiten an, dass die Globalisierung der Rohstoffmärkte eine Erhöhung der Effizienz der Nutzung von energetischen und mineralischen Rohstoffen voraussetzt, was gleichzeitig eine verstärkte Zusammenarbeit der Staaten erfordert. Es wurde ein Arbeitsprogramm für das kommende Jahr angekündigt. So soll beispielsweise ein internationales Studienangebot in St. Petersburg vorbereitet werden, das die Problematik entlang der Rohstoffkette behandelt. Auch die gemeinsame For-schung auf den branchenspezifischen Gebieten soll verstärkt werden.
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