Medieninformation: Deutsch-Algerische Energiepartnerschaft: Austausch zu Wasserstoffthemen anlässlich eines Delegationsbesuchs bei VNG
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Eine deutsch-algerische Delegation besuchte heute zum Auftakt einer mehrtägigen Delegationsreise die VNG AG in Leipzig, um über Potentiale der grünen Wasserstoffwirtschaft und wissenschaftlich-technische Fragen möglicher zukünftiger grüner Wasserstoffimporte aus Algerien nach Deutschland zu sprechen. Organisiert wurde die Reise im Rahmen der deutsch-algerischen Energiepartnerschaft und des International Hydrogen Ramp-up Programs, die die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) von Algier aus koordiniert.
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MEDIENINFORMATION
Deutsch-Algerische Energiepartnerschaft: Austausch zu Wasserstoffthemen anlässlich eines Delegationsbesuchs bei VNG
Fokus Diversifizierung in der Energiekrise: Gespräche über grüne Wasserstoffwertschöpfung und Besuch des Energiepark Bad Lauchstädt.
Leipzig, 24. Oktober 2022. Eine deutsch-algerische Delegation besuchte heute zum Auftakt einer mehrtägigen Delegationsreise die VNG AG in Leipzig, um über Potentiale der grünen Wasserstoffwirtschaft und wissenschaftlich-technische Fragen möglicher zukünftiger grüner Wasserstoffimporte aus Algerien nach Deutschland zu sprechen. Organisiert wurde die Reise im Rahmen der deutsch-algerischen Energiepartnerschaft und des International Hydrogen Ramp-up Programs, die die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) von Algier aus koordiniert.
Von algerischer Seite waren u. a. Smail Allaoua, Algerischer Botschafter in Deutschland, sowie Vertreterinnen und Vertreter des Energieministeriums der Demokratischen Volksrepublik Algerien und dem staatlichen algerischen Energieunternehmen Sonatrach vor Ort, welches zugleich das größte Unternehmen Afrikas ist. Auf deutscher Seite komplettierten die Delegation u. a. Vertreterinnen und Vertreter aus dem BMWK, dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL), der GIZ sowie dem VNG-Konzern.
Neben dem Unternehmenssitz von VNG, bei dem beispielsweise der Austausch zu aktuellen Entwicklungen der deutschen und sächsischen Wasserstoffpolitik sowie aktuelle Fragen der technischen Umsetzung des Wasserstoffhochlaufs im Vordergrund standen, besuchte die Delegation auch den Untergrundgasspeicher der VNG-Tochter VNG Gasspeicher GmbH in Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt), der zugleich Standort des grünen Wasserstoffprojekts Energiepark Bad Lauchstädt ist. „Unser gemeinsamer Fokus liegt im Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, in Algerien und in Deutschland. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir im Rahmen der deutsch-algerischen Delegationsreise neben den aktuellen Aktivitäten von VNG im Bereich der grünen Gase insbesondere den Energiepark Bad Lauchstädt als Reallabor und Best Practice-Beispiel für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwertschöpfungskette vorstellen können. Wir registrieren bereits jetzt, dass das Reallabor international Aufmerksamkeit auf sich zieht“, sagt Hans-Joachim Polk, Vorstandsmitglied für Infrastruktur und Technik der VNG AG.
„Der heutige Austausch ist für beide Seiten enorm wertvoll, um voneinander zu lernen und beispielsweise über die „H2-Readiness“ oder auch über wissenschaftliche und technische Herausforderungen in der Transport- und Speicherinfrastruktur konkreter Wasserstoffkooperationen zu sprechen. Für den in der nationalen Wasserstoffstrategie prognostizierten industriellen Bedarf wird die potentiell in Deutschland produzierte Wasserstoffmenge nicht ausreichen, weshalb Deutschland perspektivisch Wasserstoff in großen Mengen importieren muss. Algerien könnte hierbei ein wichtiger H2-Exporteur werden. Grüner Wasserstoff könnte so aus Algerien über bestehende Gaspipelines zunächst nach Italien und danach weiter nach Deutschland importiert werden. VNG strebt daher mit Sonatrach eine langfristige Partnerschaft für grünen Wasserstoff an“, so Polk weiter.
Smail Allaoua erklärte hierzu: „Algerien hat die Energiewende hin zu neuen und erneuerbaren Energien als Schwerpunkt verankert, um durch den Einsatz innovativer und digitalisierter Energietechnologien ein "grünes" Wachstum zu erreichen. So wurde die Entwicklung von Wasserstoff als eines der vorrangigen Ziele der Algerischen Regierung im Rahmen eines ehrgeizigen nationalen Plans für die Entwicklung erneuerbarer Energien aufgenommen, der darauf abzielt, den Prozess der Energiewende in Algerien zu beschleunigen und zum Erfolg zu führen, der neue Technologien für fossile Brennstoffe mit niedrigem Kohlenstoffgehalt sowie die Förderung von Investitionen in die Energieinfrastruktur und die effizientesten Technologien umfasst.“
Der Energiepark Bad Lauchstädt wird als großtechnisch angelegtes Reallabor der Energiewende durch das BMWK gefördert. Ziel des zwischen den Partnern Terrawatt GmbH, Uniper, ONTRAS Gastransport GmbH, VNG Gasspeicher GmbH und DBI - Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg und VNG AG realisierten Projekts ist es, die komplette Wertschöpfungskette grünen Wasserstoffs aus Windenergie, Wasserstoffumwandlung, Speicherung, Transport und Nutzung aufzubauen. Die Elektrolyseanlage für die Wasserstofferzeugung ist mit 30 Megawatt (MW) in einer systemrelevanten Größe und wird weltweit erstmalig erneuerbaren Windstrom aus einem nahegelegenen Windpark (40 MW) und eine Großelektrolyseanalage direkt koppeln, um vor Ort Windstrom in grünen Wasserstoff umzuwandeln. Dieser soll in einer eigens dafür gesolten Salzkaverne zwischengespeichert und über eine umgestellte Gaspipeline in das Wasserstoffnetz der in Mitteldeutschland ansässigen chemischen Industrie eingespeist und dort genutzt werden.
Über VNG
VNG ist ein europaweit aktiver Unternehmensverbund mit über 20 Gesellschaften und mehr als 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Konzern mit Hauptsitz in Leipzig steht als drittgrößter deutscher Gasimporteur und Speicherbetreiber sowie mit dem Betrieb von 7.700 km Fernleitungsnetz über die ONTRAS Gastransport GmbH für die sichere Versorgung mit Gas in Deutschland. VNG beliefert rund 400 Stadtwerke und Industriekunden mit Gas und deckt damit rund 20 % des deutschen Gasbedarfs ab.
Darüber hinaus verfolgt VNG mit der Strategie „VNG 2030+“ einen ambitionierten Pfad für ihr Engagement im Bereich erneuerbarer und dekarbonisierter Gase. VNG zählt bereits zu den führenden Biogasproduzenten in Deutschland und beteiligt sich aktiv mit vielen Projekten am Aufbau einer CO2-neutralen Wasserstoffwirtschaft. Ausgehend von den Kernkompetenzen in Gas und kritischer Infrastruktur arbeitet VNG so entlang der gesamten Gaswertschöpfungskette an einem nachhaltigen, versorgungssicheren und perspektivisch klimaneutralen Energiesystem der Zukunft. Mehr unter: www.vng.de.
Pressekontakt:
Christian Roos
VNG AG
Fon: +49 341 443-5946
VNG AG Braunstraße 7, 04347 Leipzig Postfach 24 12 63, 04332 Leipzig www.vng.de Handelsregister: Amtsgericht Leipzig, HRB 444 | USt-IdNr.: DE 141628049 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dirk Güsewell Vorstand: Ulf Heitmüller (Vorsitzender), Hans-Joachim Polk, Bodo Rodestock