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Prof. Haucap zum CO2-Preis: "Der Emissionshandel wirkt und sollte ausgeweitet werden"

Berlin (ots)

Zur Begrenzung und Regulierung des CO2-Ausstoßes gibt es derzeit weltweit 27 Emissionshandelssysteme. Sie reduzieren CO2 zuverlässiger, als häufig dargestellt und können den Ausgangspunkt zu einem weltweit vernetzen CO2-Deckel bilden. Der älteste, größte und bekannteste CO2-Deckel ist das europäische Zertifikathandelssystem EU-ETS, aber die Betrachtung der anderen Handelssysteme lohnt sich. Das zeigt eine aktuelle Studie des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie (DICE) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). "Die Studie verdeutlicht nicht nur, wie gut die zahlreichen Handelssysteme weltweit funktionieren, sondern auch, wie wichtig eine international anschlussfähige Klimapolitik ist. Nur wenn wir über unseren nationalen Tellerrand hinausschauen, können wir den weltweiten Klimaschutz voranbringen. Den nachhaltigsten Beitrag zum Klimaschutz kann Deutschland leisten, indem wir zeigen, wie CO2-Reduzierung und Wohlstandswachstum gleichzeitig gelingen können", so Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM.

Ein Blick auf die Entwicklung der vergangenen anderthalb Jahrzehnte zeigt, wie zielgenau der EU-ETS funktioniert. "2020 werden die Emissionen in den erfassten Sektoren um 21 Prozent unter dem Niveau von 2005 liegen. Dieser Erfolg ist umso größer zu werten, wenn man bedenkt, dass die Wirtschaft gleichzeitig kräftig gewachsen ist", so Studienautor Prof. Dr. Justus Haucap. Er hält eine Ausweitung des Emissionshandels auf weitere Sektoren für erstrebenswert. "Die Effizienz des Systems spricht dafür, den Emissionshandel zu erweitern und auf weitere Sektoren auszuweiten, z.B. den Verkehrssektor", so Haucap. Damit würde auch die aufgeheizte Klimadebatte in Deutschland versachlicht. Haucap: "Wenn CO2 auch im Gebäude- und Verkehrssektor mit einem CO2-Deckel begrenzt wird, hätten sogar spritfressenden SUVs für das Klima keine besonders negativen Auswirkungen, weil die gesamte Emissionsmenge gedeckelt ist. Dafür müsste der Mehrverbrauch an anderer Stelle eingespart werden. Für den Klimaschutz ist es unerheblich, in welchen Sektoren CO2 eingespart wird."

Die vollständige Studie finden Sie unter insm.de.

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert.

Pressekontakt:

Pressesprecher INSM: Florian von Hennet,
Tel. 030 27877-174;
hennet@insm.de

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