Stuttgarter Nachrichten: zur Sondierung:
Stuttgart (ots)
SPD-Chef Martin Schulz bleibt nur gut eine Woche, um seine Partei für schwarz-rote Koalitionsverhandlungen zu gewinnen. Doch das wird für Schulz umso schwieriger, je länger die CSU irrlichtert. Während Horst Seehofer der SPD-Spitze Erfolg wünscht, kommen von Alexander Dobrindt giftige Töne. Schulz, so der CSU-Landesgruppenchef, müsse den "Zwergenaufstand in den Griff bekommen". Wer so verächtlich über die Basis des (angeblich) gewünschten Koalitionspartners spricht, erweckt den Verdacht, dass er die Koalition gar nicht will. Schließlich weiß Dobrindt genau, dass Schwarz-Rot mit dem Votum der SPD-Mitglieder steht oder fällt. Und von denen wollen viele auch deshalb keine Fortsetzung der großen Koalition, weil ihnen der rüde Ton mancher Christsozialer schon länger gehörig auf den Wecker geht.
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