BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
BVR-Umfrage "Welchen Wert hat für die Deutschen die Bankberatung?"
Filialnetz und persönliche Beratung stehen hoch im Kurs (mit Bild)
Berlin (ots)
Auch im Internetzeitalter misst die deutsche Bevölkerung der persönlichen Bankberatung und einem dichten Filialnetz eine hohe Bedeutung zu. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes TNS Emnid im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zu den Erwartungen, die die Deutschen an Banken stellen und den Werten, die sie bestimmten Bankdienstleistungen zusprechen.
Den Umfrageergebnissen zufolge ist für rund drei Viertel der Bevölkerung (74 Prozent) ein dichtes Filialnetz wichtig beziehungsweise sehr wichtig. Erstaunlich ist, dass selbst für junge Menschen die Erreichbarkeit der Bank über ihre Filialen einen hohen Wert besitzt. 77 Prozent der 14- bis 29-jährigen Bundesbürger halten die Filialdichte für eine wichtige und sehr wichtige Leistung einer Bank. Die Filiale ist auch der mehrheitlich bevorzugte Ort, wo eine Bankberatung stattfinden sollte. So wünschen 82 Prozent der Bevölkerung in Deutschland, in der Filiale ihrer Hausbank beraten zu werden. Zu dieser Einschätzung kommen besonders die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen und die Personen mit höherem formalen Bildungsabschluss (Abitur beziehungsweise Hochschulabschluss) (88 Prozent). Nur zwei Prozent der Befragten bevorzugen eine Bankberatung über das Internet.
"Die Ergebnisse bestätigen, dass die Volksbanken und Raiffeisenbanken mit ihrem flächendeckenden Filialnetz von rund 13.600 Bankstellen und ihrem Fokus auf die individuelle und ganzheitliche Finanzberatung die Kundenwünsche in den Mittelpunkt stellen. Ihr Geschäftsmodell hat sich nicht nur in der Finanzmarktkrise bewährt, sondern es ist auch die zeitgemäße Antwort auf das, was die Menschen von Banken erwarten", so Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
Hoch im Kurs steht bei den Menschen weiterhin die persönliche und honorarfreie Bankberatung. Für 72 Prozent der Befragten ist der persönliche Bankberater eine wichtige beziehungsweise sehr wichtige Leistung eines Kreditinstituts. Differenziert nach Altersgruppen ordnen insbesondere die Gruppe der über 60-Jährigen (76 Prozent) sowie der 14- bis 29-Jährigen (74 Prozent) die Dienstleistung der persönlichen Bankberatung derart hoch ein. Mit überwiegender Mehrheit (69 Prozent) bevorzugt die deutsche Bevölkerung weiterhin das von den meisten Banken praktizierte Modell der honorarfreien, also kostenlosen Beratung, bei der die Bank eigene Anlagen empfehlen kann und nur im Falle eines Kaufes Provisionen erhebt.
Der Umfrage zufolge verbindet die deutsche Bevölkerung mit den genossenschaftlich organisierten Volksbanken und Raiffeisenbanken vor allem Begriffe wie Kundennähe (61 Prozent), persönlichen Service (55 Prozent), Vertrauenswürdigkeit (54) sowie lokales Engagement (56 Prozent).
Zur Umfrage:
Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid wurde vom BVR beauftragt, 501 Personen in Deutschland ab 14 Jahren zu ihren Erwartungen an Banken zu befragen. Die Erhebung fand am 11. Oktober 2010 statt.
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