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BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken

BVR: Wohnungskrise spitzt sich weiter zu
Ambitioniertes Maßnahmenbündel nötig

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Berlin (ots)

In Anbetracht der wachsenden Wohnungskrise in Deutschland fordert der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ein sofortiges und umfassendes Programm der künftigen Bundesregierung. Der Abbau von Hemmnissen bei der Wohneigentumsbildung sollte nach der Bundestagswahl schnell angegangen werden, um zu verhindern, dass die Schere zwischen Wohnungsbedarf und -angebot weiter zunimmt. BVR-Präsidentin Marija Kolak: "Die Schaffung von mehr Wohnraum in Deutschland ist elementar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und daher zügig anzugehen. Deutschland ist bei der Wohneigentumsquote im europäischen Vergleich auf dem vorletzten Platz. Dabei ist mehr Wohneigentum ein effektiver Hebel für mehr Wohnraum. Wer in die eigenen vier Wände zieht, macht eine Mietwohnung frei, baut sein Vermögen auf und sorgt für das Alter vor. Wir schlagen der künftigen Bundesregierung daher ein Maßnahmenbündel vor, um die Wohneigentumsbildung in Deutschland voranzubringen."

  • Stärkung des Eigenkapitalaufbaus: Um den Erwerb von Wohneigentum zu erleichtern, sollte die Politik Maßnahmen ergreifen, die die Sparfähigkeit der Haushalte stärken, wie die Anpassung der Einkommensgrenzen bei der Wohnungsbauprämie und der Arbeitnehmersparzulage.
  • Beschleunigung des Wohnungsbaus: Der BVR fordert eine Senkung der Baukosten durch vereinfachte Bauvorschriften und eine Angleichung der Landesbauordnungen. Ebenso ist die Digitalisierung von Planungs- und Genehmigungsprozessen entscheidend, um den Bau neuer Wohnungen zu beschleunigen.
  • Erleichterungen bei der Grunderwerbsteuer: Um die Nebenkosten beim Immobilienkauf zu senken, fordert der BVR die Einführung von Freibeträgen, die Reduzierung des Steuersatzes bei Selbstnutzung und weitere steuerliche Erleichterungen, insbesondere für junge Familien.
  • Verbesserung der KfW-Förderprogramme: Die Förderprogramme zum Wohneigentumserwerb und zur energetischen Sanierung müssen attraktiver und praktikabler gestaltet werden. Der BVR empfiehlt eine Erhöhung der Tilgungszuschüsse und eine Reduzierung der bürokratischen Hürden.

Eine Stärkung des Wohneigentums trägt zu einer Beruhigung des Preisauftriebs am Mietwohnungsmarkt bei. Der Neubau von Wohnraum würde nicht nur individuelle Träume ermöglichen, sondern auch das Wohnangebot insgesamt erhöhen.

Wohneigentum ist zudem ein wichtiger Faktor für Vermögensaufbau und die Altersvorsorge und damit auch für die gesellschaftliche Teilhabe. Kolak: "Wohneigentum muss auch in Zukunft zum Angebot der geförderten Altersvorsorge gehören. Es ermöglicht Mietfreiheit im Alter und kann schon in jungen Jahren genutzt werden."

Der vom BVR vorgeschlagene Maßnahmenkatalog für mehr Wohneigentum ist auf www.bvr.de abrufbar.

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
Telefon: (030) 20 21-13 00, presse@bvr.de, www.bvr.de

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