Zum 16. Internationalen Kongress Renovabis
"Glauben und Handeln sollen Einheit bilden"
Freising (ots)
Den Glauben für die Menschen von heute als eine lebensnahe Perspektive erfahrbar machen, das haben sich die bislang knapp 340 Teilnehmer des 16. Internationalen Kongresses Renovabis vorgenommen. Vom 30. August bis zum 1. September erörtern die Fachleute und am Thema Interessierte aus bislang 26 Ländern ganz Europas in Freising bei München neue Wege der Evangelisierung auf unserem Kontinent, insbesondere seinem östlichen Teil.
Sie sind auch darauf eingestellt, untereinander und bei benachbarten regionalen Kulturkreisen wertvolle Glaubens-Wegweiser zu entdecken. Der Glaubens-Kongress wird vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch von Freiburg, eröffnet. Als Hauptredner werden am Eröffnungstag die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz aus Erlangen und der tschechische Priester, Religionssoziologe und Psychotherapeut Tomás Halík aus Prag erwartet. Die Partner des ausdrücklich als Solidaritätsaktion agierenden deutschen Hilfswerks Renovabis in 29 Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas haben sich auch mehr als zwanzig Jahre nach dem Ende der kommunistischen Staaten erneut mit postkommunistisch-atheistischen und säkularisierenden Strömungen auseinanderzusetzen: Beides wird häufig und sogar als zunehmender Einfluss auf die Gesellschaft und das politische Leben wahrgenommen. Bei diesem Kongress wird nach Antworten auf die Frage gesucht, wie unter diesen Bedingungen heute der christliche Glaube neu entdeckt und weitergegeben kann.
Auch der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, Kurien-Erzbischof Rino Fisichella aus Rom, äußerte in einer Grußbotschaft seine "große Freude darüber, wie durch den Kongress die Dynamik einer neuen Evangelisierung konkret werden" könne. Fisichella: "Beim Aufbau der Ortskirchen war und ist es eines der wichtigsten Anliegen von Renovabis, dass Glauben und Handeln immer eine Einheit bilden. Neuevangelisierung kann nur durch tiefe innere Erneuerung des Glaubens geschehen, die sich dann in einer neuen Sprache und in neuen Formen ausdrückt." Alois Glück, der Präsident der Zentralkomitees der deutschen Katholiken betont in seinem Grußwort gegenläufige Bewegungen: Einerseits habe Religion einen Bedeutungszuwachs erlangt, andererseits sei Kirche mit den Realitäten heutiger moderner Gesellschaften konfrontiert, die pluralistischer und säkularer ausdifferenziert seien, einschließlich von Bestrebungen, Religion aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen. Glück: "Als Kirche sind wir dann glaubwürdig und überzeugend, wenn wir eine dienende Kirche sind, die den Menschen nahe ist, die die Lebenswirklichkeit der Menschen ernst nimmt." (tho)
Anmeldungen zum 16. Internationalen Kongress Renovabis sind als Tagesgast noch möglich, Kontakt: Renovabis-Kongressreferat, Thomas Hartl, Telefon 0 81 61 / 53 09 -71, Fax -44. E-Mail: kongress@renovabis.de
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