"Nachbar sein, zum Nächsten werden!"
Renovabis-Geschäftsführer P. Demuth gibt Motto für die Pfingstaktion 2003 bekannt
FREISING (ots)
"Nachbar sein, zum Nächsten werden!", so lautet das Motto der Renovabis-Pfingstaktion 2003. Dies teilte heute Pater Dietger Demuth CSsR, der Geschäftsführer von Renovabis, in Freising mit. Mit dem Motto will die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa im zehnten Jahr ihres Bestehens auf das Ziel ihrer Arbeit aufmerksam machen: Aus dem anonymen Nachbarn und der anonymen Nachbarin in den Staaten Mittel- und Osteuropas müssen der bzw. die Nächste werden, für den Frauen und Männer Westeuropas "ganz im Sinne der Nächstenliebe und der katholischen Soziallehre handfest Verantwortung zu übernehmen bereit sind".
Als Beispiele nannte der Redemptoristenpater den Aufbau des kirchlichen und religiösen Lebens in Osteuropa nach einer langen Zeit der kommunistischen Herrschaft und die Errichtung von Gesellschaften mündiger Bürgerinnen und Bürger.
Selbst wenn einzelne osteuropäische Staaten 2004 in die Europäische Union aufgenommen würden, darf man aus Sicht von Pater Dietger Demuth nicht davon ausgehen, dass damit ein Lebensstandard wie im Westen erreicht sei. Alte Menschen, die in bitterer Armut leben, und Sozialwaisen, Jugendliche ohne jegliche berufliche Perspektive und Arbeitnehmer, die zu Leidtragenden des Transformationsprozesses geworden sind, gehören nach Einschätzung von Pater Demuth weiterhin zum Alltag in vielen Staaten Osteuropas. Das Schicksal von Frauen, die wie Waren verkauft und zwangsprostituiert werden, dürfe die Menschen im Westen nicht kalt lassen.
Renovabis geht es um die notwendige "qualitative kulturelle Vervollständigung Europas", und so um eine Langzeitaufgabe, zitierte der Renovabis-Chef den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann.
Renovabis, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Ludwig Unger, Tel. 08161/530914, e-mail: ludwig.unger@renovabis.de
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