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Boost für Emerging Manager: KfW Capital gibt erste Zusage aus Emerging Manager Facility an den Climate-Deep Tech-Fonds Nucleus Capital

Frankfurt am Main (ots)

  • Emerging Manager Facility (EMF) ist Baustein des Zukunftsfonds des Bundes
  • Boost für neue vielfältige VC-Fonds-Teams
  • Erfolgreicher Investmentprozess zu Nucleus Capital abgeschlossen

Nucleus Capital hat die erste Zusage in Höhe von 6,5 Mio. EUR aus der sogenannten Emerging Manager Facility, die ein Baustein des Zukunftsfonds des Bundes ist, durch KfW Capital erhalten. Der Fonds mit Sitz in Berlin hat die marktmäßige Due Diligence von KfW Capital erfolgreich durchlaufen. Als Climate-DeepTech-Fonds investiert Nucleus Capital, der von Dr. Isabella Fandrych und Maximilian Schwarz als Gründungspartner geleitet wird, in Start-ups und innovative Technologieunternehmen aus den Bereichen "Programmable Biology", "Food Technology" und "Green Industrials". Nucleus Capital hatte im März 2024 sein erstes Closing bei einem Volumen von 10,4 Mio. EUR, das Final Closing beim geplanten Zielvolumen von 40 Mio. EUR strebt das Team bis Ende 2024 an.

Die Emerging Manager Facility adressiert eine neue Zielgruppe im VC-Ökosystem, nämlich junge, oftmals kleinere VC-Fonds, die von Frauenteams oder divers aufgestellten Teams geleitet werden. Sie bringen häufig neue Expertisen mit und viele von ihnen besetzen technologische Spezialgebiete. Das Fundraising ist aber für sie, aufgrund ihres oft kleineren Zielvolumens und mangelnder Erfahrungswerte, auf die viele Investoren Wert legen, häufig schwierig. Daher hat der Bund aus dem Zukunftsfonds insgesamt 200 Mio. EUR für Investments in sogenannte Emerging Manager VC-Fonds bis 2030 über KfW Capital bereitgestellt.

Dr. Anna Christmann, MdB, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt und Beauftragte für die Digitale Wirtschaft und Start-ups im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz:

"Für eine vielfältige Start-up-Szene aus Gründerinnen und Gründern und Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen brauchen wir auch eine vielfältige Finanzierungsseite. Das erste Investment von KfW Capital im Rahmen der Emerging Manager Facility des Zukunftsfonds zeigt, dass junge und vielfältig aufgestellte VC-Fondsmanager neue Perspektiven einbringen und mit ihrem spezifischen Blick auf neue Technologien zentrale Innovationen voranbringen können. Ich freue mich, dass die Bundesregierung gemeinsam mit KfW Capital hier Impulse für Emerging Manager und ihre Fondskonzepte setzt."

Dr. Florian Toncar, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen:

"Mit der ersten Investitionszusage der Emerging Manager Facility senden wir ein deutliches Signal. Gründerinnen und Gründer sind ein wesentlicher Teil unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Gerade in Zeiten stockenden Wachstums braucht Deutschland die Innovationskraft der klugen Köpfe in diesem Land. Solche Investitionen wie jetzt in einen jungen VC-Fonds, der wiederum in hochinnovative Deep Tech Start-Ups investiert, entfesseln die volle innovative Bandbreite der Gründerinnen und Gründer in Deutschland. So wollen wir die technologische Souveränität Europas sichern."

Dr. Jörg Goschin, Geschäftsführer von KfW Capital:

"Von der Emerging Manager Facility erwarten wir einen Boost für neue, vielfältig aufgestellte VC-Fonds-Teams - und solche, die es werden wollen. Das Angebot von Kapitalgebern für innovative Start-ups und Wachstumsunternehmen in Deutschland ist noch immer zu gering, daher wird das VC-Ökosystem von einer größeren Anzahl vielfältiger Fonds-Teams profitieren. Wir freuen uns über unser Investment in Nucleus Capital, das mit seinem klaren Climate-Fokus einen Mehrwert nicht nur für seine Investoren schaffen wird. In den nächsten Jahren werden wir mit dem Programm dazu beitragen, dass es für junge und kleinere VC-Fonds mit divers aufgestellten Manager-Teams leichter ist, in den VC-Markt einzusteigen."

Die Emerging Manager Facility ist Ende 2023 als achter Baustein des Zukunftsfonds eingeführt worden. VC-Fonds können über die EMF max. 12,5 Mio. EUR und maximal 25 % des Fondsvolumens aus Mitteln der Fazilität erhalten. Wie bei allen anderen Programmen auch, investiert KfW Capital nach erfolgreichem Abschluss der Due Diligence zu gleichen Bedingungen wie private Fondsinvestoren. Grundsätzlich können VC-Fonds eine Beteiligung der Emerging Manager Facility erhalten, die eine maximale Fondsgröße von 50 Mio. EUR anstreben.

Hintergrund:

Der Zukunftsfonds

Der Zukunftsfonds des Bundes hat zum Ziel, die Wachstumskapitalfinanzierung bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus deutlich auszubauen - durch öffentliche Mittel, die stets gemeinsam mit privatem Kapital investiert werden. Durch die verschiedenen Bausteine des Zukunftsfonds profitieren insbesondere Start-ups in der Wachstumsphase mit hohem Kapitalbedarf. Durch zusätzliche Mittel aus dem ERP-Sondervermögen, vom EIF, von der KfW/KfW Capital und insbesondere von privaten Investoren wird substanziell zusätzliches Kapital gehebelt. KfW Capital koordiniert im Auftrag des Bundes den Zukunftsfonds in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Bundesministerium der Finanzen. Bislang sind bereits zehn Bausteine des Zukunftsfonds mit einem Gesamtvolumen von mehr als 10 Mrd. Euro umgesetzt; weitere Bausteine in Höhe von 1,75 Mrd. EUR sind in Vorbereitung.

Weitere Informationen zum Zukunftsfonds und seinen Bausteinen:

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Wirtschaft/zukunftsfonds.html

https://ots.de/91Go5c

https://www.kfw-capital.de/Investmentfokus/Zukunftsfonds

Emerging Manager Facility

Weitere Programminformationen finden Sie auf der Site: Emerging Manager Facility Capital (kfw-capital.de)

Pressekontakt:

KfW Capital, Bockenheimer Landstr. 98-100, 60323 Frankfurt
Pressestelle, Sonja Höpfner,
Tel. +49 69 7431-4306
E-Mail: sonja.hoepfner@kfw.de, Internet: www.kfw-capital.de

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