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VÖB-Banken erhöhen Bilanzsummen-Marktanteil auf 31 %

Berlin (ots)

Die Bilanzsumme der VÖB-Banken ist 2001 im
Vergleich zum Vorjahr um 3,5 % oder 65,9 Mrd. EUR auf insgesamt 
1 932,9 Mrd. EUR angestiegen. Der Marktanteil der öffentlichen Banken
beträgt somit 31 %. In seinem heute in Berlin vorgestellten
"Verbandsbericht 2001/2002" bezeichnet der Bundesverband Öffentlicher
Banken Deutschlands, VÖB, das Ergebnis der VÖB-Banken in einem
insgesamt schwierigen Umfeld als noch zufriedenstellend.
Forderungen an Banken gestiegen
Die Forderungen der VÖB-Banken an Kreditinstitute seien um ca. 4,8
% gewachsen. Insgesamt machten die Bankenforderungen zum Jahresende
2001 rund ein Drittel der Bilanzsumme aus. Kreditnehmer seien fast
ausschließlich national und international operierende Institute bzw.
Institutsgruppen mit guter Bonität. Die Anleihe- und
Wertpapierbestände hätten sich im abgelaufenen Jahr um 7,3 % erhöht.
Trotz starken Wettbewerbs hätten auch die Forderungen an Kunden um
5,9 % zugenommen. Das Treuhandvermögen (Treuhandkredite,
treuhändlerisch gehaltene bzw. begebene Wertpapiere und sonstiges
Treuhandvermögen) habe sich Ende 2001 auf rund 39 Mrd. EUR belaufen.
Emissionstätigkeit 2001 verstärkt
Laut VÖB haben die VÖB-Banken ihre Emissionstätigkeit 2001 weiter
verstärkt. Sie hätten ihr gutes Emissionsstanding genutzt, um die
stark erhöhten Finanzierungsanforderungen des Aktivgeschäftes zu
decken. Fremde Gelder hätten um 50,6 Mrd. EUR auf 1 157,2 Mrd. EUR
zugenommen und stellten damit einen Anteil von 60 % der Bilanzsumme
dar. Die Einlagen von Kreditinstituten seien um 4,0 %, die
hereingenommenen Kundengelder um 5,3 % angestiegen. Mit einem Anteil
von knapp 30 % an der Bilanzsumme seien die verbrieften
Verbindlichkeiten nach wie vor eine wichtige Ertragsquelle der
VÖB-Banken. Ihre Eigenkapitalausstattung hätten die VÖB-Banken per
Ende 2001 um 6,4 Mrd. EUR auf 50,9 Mrd. EUR erneut gesteigert.
Aussichten für 2002
Die VÖB-Banken planen in Erwartung einer sich verbessernden
Konjunkturlage eine Ausweitung der Bilanzsumme und eine Erhöhung des
Ergebnisses. Eine effiziente Risk-Return-Steuerung werde diese
Anstrengungen unterstützen. Die institutsinternen Anforderungen an
Dokumentation, Qualitätsprüfung, Risikocontrolling, Rechnungswesen,
Publizität und Abwicklung nähmen weiterhin zu und würden durch die
Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft (MaK) noch verstärkt. Von
den steuerlichen Möglichkeiten, Beteiligungen ohne Ertrag- und
Körperschaftsteuer zu verkaufen, würden die öffentlichen Banken
Gebrauch machen.
Der Verband erwartet zudem, dass sich die öffentlichen Banken
künftig auf Grund der fortschreitenden Internationalisierung des
Bankgeschäfts und des Wegfalls von Anstaltslast und
Gewährträgerhaftung im Juli 2005 in verstärkten Maß der Verbriefung
von Forderungen, der Spezialfinanzierung und der Projektfinanzierung
sowie dem unterjährigen Handel mit großen Forderungsbeständen
zuwenden werden.
Pressesprecher:
Dr. Stephan Rabe
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB
Lennéstraße 17
10785 Berlin
Telefon: (0 30) 81 92 -1 60
Telefax: (0 30) 81 92 -1 69
Mobil: 0170 2 47 67 02
E-Mail:  stephan.rabe@voeb.de
VÖB im Netz: www.voeb.de

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