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Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB)

VÖB besorgt über Verzögerung bei SEPA-Umsetzung

Berlin/Brüssel (ots)

Mit Sorge hat der Bundesverband
Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, zur Kenntnis genommen, dass 
sich die EU-Mitgliedstaaten in der heutigen Sitzung des ECOFIN-Rates 
nicht auf eine Position zum Richtlinienvorschlag für Zahlungsdienste 
im Binnenmarkt einigen konnten. Der Verband wertet dies als klaren 
Rückschlag auf dem Weg in einen einheitlichen EU-Zahlungsverkehrsraum
(SEPA - Single Euro Payments Area).
"Die deutsche Kreditwirtschaft trifft derzeit mit Hochdruck alle 
technischen Vorbereitungsmaßnahmen, um - wie von der EU-Kommission 
gefordert - ihren Kunden zum 1. Januar 2008 die einheitlichen 
europäischen Zahlungsinstrumente anbieten zu können. Es ist nicht 
hinnehmbar, dass die EU-Mitgliedstaaten nun die Einführung der 
hierfür notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen hinauszögern und 
damit die fristgerechte Umsetzung des SEPA-Projektes gefährden", 
sagte VÖB-Hauptgeschäftsführer Karl-Heinz Boos.
Die verzögerte Umsetzung der Richtlinie sei zwar für die 
Einführung der SEPA-Überweisung unkritisch, da hierfür bereits 
einheitliche europäische Regelungen existierten. Für die 
SEPA-Lastschrift sei die Umsetzung der Richtlinie aber unabdingbar, 
da nur hierdurch die hierfür benötigte Rechtssicherheit geschaffen 
werden könne. Der wesentliche Mehrwert der SEPA-Lastschrift liege 
gerade in der Rechtssicherheit für Firmenkunden als 
Lastschrifteinreicher.
Der Verband fordert die EU-Mitgliedstaaten nun auf, schnell einen 
verlässlichen Termin für die Umsetzung der Richtlinie zu nennen. Für 
die Kreditwirtschaft und für die Kunden sei es von entscheidender 
Bedeutung, zu wissen, ab wann die SEPA-Lastschrift genutzt werden 
könne. Daher begrüßt der Verband, dass Bundesfinanzminister Peer 
Steinbrück heute vor dem ECOFIN-Rat angekündigt hat, die Thematik 
schnellstmöglich zu einem Abschluss zu bringen.

Pressekontakt:

Dr. Stephan Rabe

Internet: www.voeb.de

Bundesverband Öffentlicher
Banken Deutschlands, VÖB
Lennéstraße 11
10785 Berlin

Telefon: (0 30) 81 92 -1 60
Telefax: (0 30) 81 92 -1 69
Mobil: (01 70) 2 47 67 02
E-Mail: presse@voeb.de

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