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Pressemitteilung: pilot@OMR 2023 – „Let`s be bold“: Exklusives Side-Event zum OMR-Festival der Agenturgruppe pilot

Pressemitteilung: pilot@OMR 2023 – „Let`s be bold“: Exklusives Side-Event zum OMR-Festival der Agenturgruppe pilot
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Pressemitteilung

pilot@OMR 2023 – „Let`s be bold“: Mutige Markenstrategien und inspirierende Unternehmensgeschichten

Exklusives Side-Event zum OMR-Festival der Agenturgruppe pilot

Hamburg, 12. Mai 2023. Unter dem Motto „Let’s be bold: Menschen, die den Markt bewegen" lud die Agenturgruppe pilot im Rahmen der Online Marketing Rockstars erneut zum traditionellen Side-Event pilot@OMR. Rund 150 Marketing- und Mediaentscheider erlebten einen exklusiven Deep Dive in außergewöhnliche Erfolgsgeschichten aktueller Akteure der Digital Economy. Zu den hochkarätigen Speaker*innen, denen die Expert*innen von pilot spannende Insights entlocken konnten, gehörten Content-Creatorin & Entrepreneurin Carmen „Carmuskha“ Kroll, KI-Experte und aric-CEO Alois Krtil, Ann-Sophie Claus, Gründerin und CEO von The Female Company, die Global Social Media Managerin von Duolingo, Zaria Parvez, und Juristin und Medienexpertin Dorothee Belz.

Erfolgsfaktor Personal Multibrand

Zum Auftakt sprach Carmen Kroll mit pilot Strategie-Direktorin Fabiana von Holtzapfel darüber, wieso sie bei ihrer Markenstrategie auf verschiedene Kommunikationskanäle setzt und wie mutige Entscheidungen zum Aufbau ihrer erfolgreichen Multi-Brand „Carmushka“ beigetragen haben. „Ich hatte das große Glück, mich nicht positionieren zu müssen, sondern von vorneherein ich selbst sein zu können. Bei einer Personal Brand dreht sich nun einmal vieles um einen selbst – daher spreche ich auch über immer über Themen, die mich selbst bewegen wie Partnerschaft, Mutterschaft oder auch Unternehmertum. Der Content-Creatorin folgen mittlerweile rund 1 Mio. Follower*innen auf Instagram, diese Reichweite nutzte sie, um parallel mehrere Unternehmen aufzubauen – darunter das Modelabel „Oh April“, ein Buchprojekt sowie das gedruckte Magazin „Things we Write“. „Mein Ziel ist es, Mehrwerte zu schaffen für die Community – und das auf allen Plattformen“, so Carmen Kroll. Die mutige Entscheidung, ein Printmagazin zu launchen, begründet „Carmushka“ folgendermaßen: „Print gibt Themen mehr Raum und bietet eine Auszeit in einer sich immer schneller drehenden Welt – und mir haben die Inhalte gefehlt, die jetzt im Magazin stattfinden. Die 45.000 Exemplare der 1. Auflage waren komplett ausverkauft und wir haben eine neue Zielgruppe angesprochen.“

Duolingo: Community Aufbau mit konfrontativem Content

Im nächsten Talk begrüßte pilot-Geschäftsführer Moritz Hoffmann Zaria Parvez, die als globale Social Media Managerin bei der Sprach-Lern-App Duolingo die Strategie, das Community Management und die Partnerschaften mit Creator*innen auf allen großen Plattformen verantwortet. Durch Pavezs Arbeit wuchs der TikTok-Kanal von Duolingo von 50.000 Follower*innen im September 2021 auf heute 6 Millionen Follower*innen an – was die AdAge jüngst mit der Auszeichnung als einem der Top 5 Brand TikTok-Accounts honorierte. Gefragt nach dem Erfolgsrezept hinter diesem enormen Wachstum, appellierte Parvez daran, mutig zu sein und Dinge auch einfach einmal auszuprobieren – auch wenn sie nicht funktionieren. „Nur zehn Prozent unseres Contents sind geplant, rund 90 Prozent entstehen oft aus spontanen Situationen heraus“, so Parvez. Für die Sprach-Lern-App setzt sie mit ihrem Social-Media-Team stark auf das Thema Entertainment und eine offene, direkte Kommunikation, die die Community einbindet und manchmal sogar auf konfrontativen Content. „Man muss seine Follower*innen emotional für sich gewinnen“, resümiert Parvez, die 2020 direkt nach ihrem Universitätsabschluss zu Duolingo stieß. Zur viel diskutierten Zielgruppe der GenZ gab die erfolgreiche Social-Media-Managerin folgenden Tipp an Unternehmen und Werbetreibende: „Wer die GenZ ansprechen will, der sollte am besten auch Vertreter der GenZ einstellen und junge Talente entsprechend fördern.“

Disruptiver Ansatz für die Zukunft des dualen Rundfunksystems

Anschließend diskutierte die Anwältin und langjährige Lobbyistin Dorothee Belz mit der pilot-Geschäftsführerin Martina Vollbehr über einen konkreten Ansatz für eine Neuordnung des dualen Rundfunksystems in Form einer senderübergreifenden Plattform. „Das duale System aus öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk in Deutschland muss für den Streaming-Markt neu gedacht werden. Es ist Zeit, über eine inhaltliche Plattform zu diskutieren und disruptiv Veränderung zu schaffen. Für mehr Wettbewerb auf Augenhöhe mit den internationalen Playern“, erläutert Dorothee Belz. Die Idee hinter dem neuen Plattform-Modell ist es, zunächst einmal mit den vier großen Stakeholdern ProSiebenSat.1, RTL Group, ARD und ZDF ein europäisches Gegengewicht zu den übermächtigen globalen Playern rund um Amazon, Netflix & Co. zu schaffen. Hinter diesem Ansatz stehen neben Dorothee Belz zwei weitere Experten: Klaus-Peter Schulz, seit 2015 Geschäftsführer und Sprecher der Organisation der Mediaagenturen (OWM) sowie Martin Krapf – nach Stationen bei RTL und als Vorsitzender der Gattungsinitiative Screenforce heute Vice President der Global TV Group. „Wir wollen Inhalte fördern, die besonders zum Public Value beitragen und andererseits eine sichtbare und vielfältige Reichweite für Werbetreibende schaffen“, so Belz. „Die Bündelung von Inhalten auf einer gemeinsamen Streaming-Plattform bedeutet ja nicht die Aufgabe von Wettbewerb unter den Anbietern. Nur der Zugang zu den Zuschauer*innen wird einfacher - was auch für Werbungtreibende hochinteressant ist.“

KI auf dem Weg zur essenziellen Ressource

Im Anschluss ging es um „Neue Wege in der KI“: pilot-Geschäftsführer Kristian Meinken sprach mit dem Gründer und Geschäftsführer des Artificial Intelligence Centers, kurz aric, Alois Krtil, über die aktuellen Entwicklungen in der KI und deren Auswirkungen für Unternehmen und den Markt. „Beim Thema KI erleben wir gerade einen riesigen Shift: Vor fünf Jahren stand das Thema eher noch unter Beobachtung, jetzt ist klar, wie viel geopolitisches Potenzial daran steckt und wie schnell die Marktteilnehmer*innen darauf reagieren müssen“, so Krtil. „Beispiel ChatGPT: Mit einem Anstieg von 1 Million User*innen Anfang Dezember 2022 auf mittlerweile 1,7 Mrd. Nutzer*innen erfährt KI gerade eine Massenadaption.“ Angesprochen auf das Thema Regulierung, erläutert Krtil: „Mein Entwicklerherz sagt, dass Regulierung den Entwicklerfluss stoppt, trotzdem braucht es natürlich Leitplanken. Der EU AI Act soll genau diese Rahmenbedingungen für den Umgang mit KI schaffen. Das Problem ist nur, dass die Abstimmung dieser Leitplanken auch mit der Geschwindigkeit der technologischen Entwicklungen mithalten muss, und das ist bei der Schnelligkeit der aktuellen Veränderungen eigentlich kaum möglich. Daher brauchen wir flexiblere Systeme bei der Regulierung, die dynamisch angepasst werden können – sonst hinken wir dem Status permanent hinterher.“ Zum Ende der Talkrunde wandte sich Krtil an die Anwesenden und rief sie dazu auf, keine Scheu vor der Auseinandersetzung mit der KI-Technologie zu haben. „Man sollte als Unternehmen nicht abwarten, sich ernsthaft mit KI auseinanderzusetzen – es wird kaum mehr Pausen geben zwischen den Entwicklungsschritten. Dabei sollte auch mutig über den eigenen Business Case hinausgedacht werden, denn KI ermöglicht Unternehmen die Umsetzung von neuen innovativen Geschäftsmodellen jenseits des bestehenden Produkt- oder Serviceportfolios.”

The Female Company: Viralität durch Polarisierung

In der abschließenden Diskussionsrunde traf pilot Berlin-Geschäftsführer Stefan Zarnic auf Ann-Sophie Claus, Gründerin und CEO von The Female Company und sprach mit ihr über Marketing-Aktionen, die Aufsehen erregen und zum Teil auch Tabus brechen – Shitstorm inklusive. So setzte sich das 2018 gegründete Start-up, das Aufklärung und nachhaltige Produkte rund um die weibliche Periode bietet, beispielsweise für die Senkung der Mehrwertsteuer auf Tampons an. „Wir versuchen, einmal im Jahr eine große Idee – wir nennen es ‚Goldideen‘ – zu entwickeln mit dem Ziel, maximale Aufmerksamkeit zu erzielen,“ so Ann-Sophie Claus. „Man muss den richtigen Mix finden, aktiv zu kommunizieren und auch zu provozieren aber trotzdem sensitiv zu sein. Wichtig ist dabei, sich treu zu bleiben, wenn man etwas verändern will.“ Dabei kämpft die Gründerin zum Teil im eigenen Unternehmen für ihre Ideen und testet diese auch in der Community vor – am liebsten sind ihr 50/50-Reaktionen, wenn die Hälfte der Befragten eine Idee gut findet, die andere Hälfte nicht: Denn: „Durch Polarisierung entsteht Viralität“, erläutert Ann-Sophie Claus. Entscheidend ist für sie, dass die erste initiale Reaktion auf eine Kampagne positiv ist – dann setzt sie diese mit ihrem Unternehmen auch um – auch wenn damit immer ein gewisses Risiko einhergeht. „Wir haben in Deutschland leider eine sehr schlechte Fehlerkultur – gerade auch in Start-ups, daher möchte ich als Gründerin vorleben, dass man mutig sein darf und muss, auch wenn man mit starkem Gegenwind rechnen muss.“

Kristian Meinken, Geschäftsführer der pilot Agenturgruppe bilanziert: „Wir haben heute fünf komplett unterschiedliche Beispiele für mutige Entscheidungen bzw. Ideen gehört, die alle für sich sehr inspirierend waren. Mein Key Takeaway: Auch wenn die Geschwindigkeit, mit der neue Entwicklungen den Markt prägen, kontinuierlich zunimmt, sollten wir offen und lernwillig bleiben und die neuen Herausforderungen zuversichtlich, resilient und mit viel Energie angehen. Dazu gehört auch, dass wir für unsere Themen noch stärker eine Kultur schaffen, die Boldness, also Mutigsein, fördert und Fehler zulässt.“

Druckfähiges Bildmaterial des Events können Sie sich hier herunterladen:

Über pilot (www.pilot.de) 
pilot ist eine der größten unabhängigen und inhabergeführten Agenturgruppen Deutschlands. Gestartet als Mediaagentur für klassische und digitale Medien, ist pilot heute ein Full-Service-Dienstleister für effektive Markenkommunikation. An den Standorten in Hamburg, München, Berlin, Stuttgart, Nürnberg und Mainz arbeiten über 500 Expert*innen aus verschiedenen Fachbereichen integriert zusammen. So entstehen bei pilot innovative Kommunikationslösungen, mit denen Marken ihre Zielgruppen in der modernen Marketing- und Medienlandschaft erfolgreich erreichen und nachweislich mehr Wirkung erzielen können. pilot ist Gründungsmitglied des globalen Agenturverbunds Local Planet. Zu den Auftraggebenden von pilot zählen namhafte nationale und internationale Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen – darunter Amorelie, Betway, CEWE, Dr. Oetker, GetYourGuide, Stage Entertainment, Smyths Toys Superstore oder Techniker Krankenkasse.

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