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öD-Gewerkschaften verkünden Forderung für Länder-Tarifrunde -- GdP-Tarifchef Klemmer: Warme Worte reichen nicht

Berlin. Die Auswirkungen der Inflation wirken weiterhin stark auf die am 26. Oktober beginnenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (öD) in den Ländern. Die öD-Gewerkschaften zeigen sich entschlossen deutlich erkennbare Verbesserungen für die Beschäftigten zu erreichen. Ihre Hauptforderung ist 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Für die Auszubildenden fordern die Gewerkschaften 200 Euro sowie die unbefristete Übernahme in Vollzeit direkt nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.

„Die weiterhin hohen Verbraucherpreise müssen dringend ausgeglichen werden. Die Beschäftigten haben eine lange Durststrecke hinter sich“, betonte der GdP-Tarifchef und stellvertretende Bundesvorsitzende René Klemmer anlässlich der Pressekonferenz zur Bekanntgabe der gemeinsamen Tarifforderung von ver.di, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der IG Bauen, Agrar und Umwelt (IG BAU) und der Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Mittwoch in Berlin. Insbesondere die Geldbeutel der privaten Haushalte in den unteren Entgeltgruppen seien leer.

Mit Blick in die Zukunft dürfe man auch die Auszubildenden nicht außer Acht lassen, betonte Klemmer. Der öffentliche Dienst sei ein Arbeitgeber mit vielfältigen und spannenden Betätigungsfeldern, aber „um die dringend benötigten Fachkräfte für uns zu gewinnen, braucht es entsprechende finanzielle Anreize – bereits in der Ausbildung.“

Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst leisteten hervorragende Arbeit für die Gesellschaft, unterstrich Klemmer. „Unser Einsatz verdient große Anerkennung. Warme Worte heizen weder die Wohnung noch füllen sie den Kühlschrank“, stellte der Gewerkschafter fest.

Die Gewerkschaften wünschten sich ein Ende zäher Debatten, „die sich wie ein Kaugummi in die Länge ziehen“, sagte Klemmer. An Dr. Andreas Dressel, den neuen Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite gewandt, unterstrich der Gewerkschafter: „Wir sind optimistisch, dass wir zügig in ernsthafte und konstruktive Gespräche einsteigen.“ Auch auf den Ernstfall sei man vorbereitet, sagte der Tarifchef: „Die Beschäftigten sind motiviert für ihre berechtigten Forderungen auf die Straße zu gehen, wenn die Arbeitgeberseite blockiert.“

Die GdP vertritt in der Tarifrunde über 15.000 aktive Beschäftigte vom allgemeinen Verwaltungsdienst über den fernmeldetechnischen Dienst bis hin zu Polizei- und Verwaltungsbeamten sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger. Nach dem Auftakt am 26. Oktober in Berlin folgt die zweite Tarifrunde am 2. und 3. November in Potsdam.

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit 200.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.

Kontakt: gdp-pressestelle@gdp.de | 030-399921-113 | Pressereferent Michael Zielasko: 0172-2064568

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