Bildungskommission der Heinrich-Boell-Stiftung stellt Empfehlung zur Schulpolitik oeffentlich zur Diskussion
Berlin (ots)
Autonomie fuer die Schule - Verantwortung in der Zivilgesellschaft
Diskussion des Entwurfs der 3. Empfehlung der Bildungskommission der Heinrich-Boell-Stiftung
Freitag, den 30. November 2001, 10.30 - 17 Uhr
Max-Liebermann-Haus, Pariser Platz 1 10117 Berlin
Diskussion der Empfehlung u.a. mit:
Prof. Dr. Ingo Richter, Deutsches Jugendinstitut
Prof. Dr. Birger Priddat, Univ. Witten-Herdecke
Prof. Dr. Mats Ekholm, Univ. Karlstad, Schweden
Dr. Rudolf Meraner, Paed. Inst. Suedtirol
Sylvia Loehrmann, MdL NRW
Heribert Brabeck, MSWF NRW
Dr. Angelika Schade, Akkreditierungsrat
Sybille Volkholz, Bildungskommission der HBS
Cornelia Stern, Bildungskommission der HBS
Die Bildungskommission der Heinrich-Boell-Stiftung stellt einen Entwurf ihrer dritten Empfehlung zur Reform des Bildungssystems zur Diskussion. Die Forderung nach mehr Autonomie fuer die Schule bestimmt seit Beginn der 90er Jahre die bildungspolitische Debatte. Diese Entwicklung hat ihre Gruende sowohl in gesellschaftlichen Veraenderungen, die eine andere Gestaltungsfreiheit in inhaltlichen Fragen erfordern, wie in demokratischen Entwicklungen, in denen Buerger und Buergerinnen zunehmend eigene Gestaltungskompetenzen fuer ihre Bildung einfordern und zunehmend weniger staatliche Vorgaben akzeptieren.
Wesentliche Intention der Verlagerung von Entscheidungskom-petenzen in die einzelne Schule ist die Vermutung, dass sich mehr Verantwortlichkeit auch in besserer Qualitaet niederschlaegt. Diese Debatte wird in der naechsten Zeit noch an Brisanz gewinnen.
Diskutiert werden soll, mit welchen Instrumenten und Verfahren ein neues Verhaeltnis zwischen den einzelnen Akteuren, aber auch das Verhaeltnis von Schule und Staat zu gestalten ist.
In der Mittagspause um 13.00 Uhr stehen die ReferentInnen fuer Interviews zur Verfuegung.
Die Bildungskommission der Heinrich-Boell-Stiftung wurde im Februar 2000 ins Leben gerufen, um ohne ideologische Scheuklappen Empfehlungen insbesondere zu Fragen der Gestaltung und Steuerung des Bildungssystems zu geben. Ihre Mitglieder sind Persoenlichkeiten nicht nur aus dem Bildungswesen, sondern aus allen Lebensbereichen. Die sehr unterschiedlichen Sichtweisen auf das Bildungssystem brechen den Selbstbezug, in dem manche Bildungsdiskurse versinken, auf und stellen einen Bezug zu anderen Politik- und Lebensbereichen her.
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