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Vergleichende Studie zu Programmen der Privatsender und ARD/ZDF

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München (ots)

Qualität der Privaten in der gesamten Bevölkerung geschätzt /
   Privat-TV schneidet bei Top-Verdienern und Bessergebildeten oft
   besser ab als ARD/ZDF
Ob Facharbeiter, Krankenschwester oder Professor - die Programme
der deutschen Privatsender werden von allen gesellschaftlichen
Schichten und Berufsgruppen gleichermaßen genutzt. Das
Bildungsniveau, das Einkommen und die berufliche Stellung der
Zuschauer haben keinen Einfluss auf die Entscheidung zwischen
Privatsendern auf der einen und ARD/ZDF auf der anderen Seite. Selbst
bei Top-Verdienern und Bessergebildeten, so das überraschende
Ergebnis einer vergleichenden Studie des ProSiebenSat.1-Vermarkters
SevenOne Media, schneidet das Privat-TV zum Teil besser ab als ARD
und ZDF. So erreichen die Privatsender* zum Beispiel bei
Top-Verdienern (Haushalts-Nettoeinkommen/HHNE von über 2.500 Euro)
einen Marktanteil von 49,4 Prozent, während die
öffentlich-rechtlichen Sender** auf 45,5 Prozent kommen.
Noch überraschender sind die hohen Anteile der Top-Verdiener an
einzelnen Sendungen im Privat-TV, wenn man sie mit
"Qualitäts"-Programmen von ARD und ZDF vergleicht. Denn hier schlägt
zum Beispiel "Broti & Pacek" (Sat.1) mit 26,7 Prozent Top-Verdienern 
das ARD-Magazin "Monitor", das nur 26,5 Prozent dieser Zielgruppe
erreicht. "Emergency Room" (ProSieben) hat gegen "W wie Wissen" (ARD)
die Nase vorn. Selbst das umstrittene Reality-TV-Format "Die Burg"
(ProSieben) hatte einen höheren Anteil an Top-Verdienern als
"Panorama" in der ARD.
Doch nicht nur bei den Top-Verdienern schneidet das
Privatfernsehen im Vergleich zu ARD und ZDF häufig besser ab, sondern
auch bei den Bessergebildeten (Abitur, Hochschule, Studium). So
erreicht das "Kanzleramt" (ZDF) mit 18,5 Prozent weniger
Bessergebildete als die Sat.1-Serie "Edel & Starck" mit 18,7 Prozent.
Selbst das "Heute-Journal" (ZDF) hat mit 17,5 Prozent gegen die
ProSieben-Serie "O.C., - California" mit 17,7 Prozent das Nachsehen.
Der "Tatort" (ARD) schneidet mit einem Anteil von 18,3 Prozent an
Bessergebildeten nur unwesentlich besser ab als die ProSieben-Show
"Die nervigsten Dinge der 90er Jahre" mit 18 Prozent.
Auch Arbeitslose unterscheiden bei ihrer Programmwahl nicht
zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern. So sind 12,0
Prozent der Zuschauer von Privat-TV arbeitslos, bei den
öffentlich-rechtlichen Anbietern sind es 11,3 Prozent. Auch auf die
tägliche Sehdauer hat Arbeitslosigkeit keinen Einfluss: Arbeitslose
sehen pro Tag 31 Minuten ProSieben, 39 Minuten Sat.1, 33 Minuten ZDF
und 34 Minuten ARD.
Auch bei Führungskräften (leitende Angestellte, Beamte,
Selbstständige) ist Privat-TV sehr beliebt. Unter den
Top-Ten-Sendungen mit der höchsten Zielgruppenaffinität bei
Führungskräften steht im 1. Quartal 2005 die ProSieben-Serie
"Emergency Room" mit einem Index von 250 (100 = Marktanteil Erw. ab
14) auf Platz 1. Weitere beliebte Formate sind die Serien "Nip/Tuck"
(ProSieben) oder "Cold Case" (kabel eins), aber auch Spielfilme wie
"Kate & Leopold" (Sat.1). Unter den Top-Ten bei leitenden Berufen
findet sich kein einziges Format von ARD und ZDF.
Die Legende von der  "qualitativ" hochwertigen Zielgruppe bei ARD
und ZDF wird auch beim Blick auf die zehn unbeliebtesten Sendungen
bei Führungskräften bestätigt. Auf der Flop-Ten stehen "Melodien für
Millionen" (ZDF) mit einem Zielgruppenindex von 22, "Liebesgrüße von
Marianne & Michael" (ZDF) mit  einem Index von 24, "Autopsie" (RTL
II) mit 29 und der "Musikantenstadl" (ARD) mit einem Index von 32 auf
den ersten vier Plätzen. Auch das "Auslandsjournal" (ZDF) schneidet
mit einem Zielgruppenindex von 37 bei Führungskräften überraschend
schlecht ab. Insgesamt finden sich unter den Flop-Ten alleine fünf
Sendungen von ARD und ZDF, aber keine einzige Sendung der
ProSiebenSat.1-Gruppe.
So identisch die TV-Nutzung von privaten und
öffentlich-rechtlichen Sendern bei Bessergebildeten, Top-Verdienern
und Führungskräften auf der einen Seite ist, so unterschiedlich ist
die Finanzausstattung der beiden Säulen des dualen Rundfunksystems
auf der anderen Seite. Während die Privatsender (TV und Hörfunk) 2005
rund 4 Milliarden Euro aus Netto-Werbeeinahmen zur Verfügung haben,
kommen die öffentlich-rechtlichen Sender auf Gesamterträge von 8,5
Milliarden Euro (7,06 Mrd. Euro aus Rundfunkgebühren, 530 Mio. Euro
aus Werbung, 900 Mio. Euro aus sonstigen Erträgen).
Seit 2000 hat sich die Schieflage bei der Finanzierung des dualen
Rundfunksystems noch einmal enorm verschärft: Die Privatsender haben
seit 2000 aufgrund der Konjunkturkrise 17 Prozent ihrer
Netto-Werbeeinnahmen verloren, die Gebühreneinnahmen von ARD/ZDF sind
im gleichen Zeitraum um 16 Prozent gestiegen. Wie die Analyse des
ProSiebenSat.1-Vermarkters SevenOne Media weiter zeigt, ist die
Finanz-ausstattung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in dieser
Form weltweit einmalig und führt nirgendwo sonst zu einer so enormen
Wettbewerbs-verzerrung. So sind die Rundfunkgebühren in Deutschland
seit 1954 um 375 Prozent gestiegen, während die Inflationsrate
seitdem bei nur 200 Prozent liegt. Die britische BBC verfügt über
jährliche Gesamterträge von ca. 5,6 Milliarden Euro und die
italienische RAI von ca. 2,6 Milliarden Euro.
Peter Christmann, Vorstand Sales & Marketing ProSiebenSat.1 Media
AG und Geschäftsführer SevenOne Media: "Die Untersuchung zeigt
eindrucksvoll, dass das Privatfernsehen alle sozialen Schichten und
Berufsgruppen erreicht. Dabei kommen wir nicht nur bei der
gesellschaft-lichen Mitte sehr gut an, sondern erreichen auch ebenso
gut wie ARD und ZDF die gutverdienenden und bessergebildeten 
Zielgruppen. Das deutsche Privatfernsehen ist dabei nicht nur überaus
erfolgreich - es zählt mit seiner enorm breiten Angebotsvielfalt zu
den besten und qualitativ hochwertigsten Fernsehsystemen der Welt.
Das gelingt uns, obwohl die opulente  Finanzausstattung von ARD und
ZDF zu einer eklatanten Wettbe-werbsverzerrung im Zuschauer- und
Werbemarkt führt."
Die Untersuchung kann angefordert werden unter: 
089 / 9507 - 4134 oder  Andreas.Baehren@sevenonemedia.de
Andreas Kühner
Unternehmenssprecher
Tel. +49 [0] 89/95 07-4132
Fax  +49 [0] 89/95 07-4135 
Andreas.Kuehner@sevenonemedia.de
Andreas Bähren
PR Manager
Tel. +49 [0] 89/95 07-4134
Fax  +49 [0] 89/95 07-4135 
Andreas.Baehren@sevenonemedia.de
Beta-Straße 10 i
D-85774 Unterföhring
Postfach 1165
D-85767 Unterföhring
Pressemitteilung online:
www.sevenonemedia.de

Original content of: SevenOne Media GmbH, transmitted by news aktuell

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