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MediaReport "E-Commerce": Deutsche beim Umsatz auf Platz 2
Einkaufen im Internet wird in Deutschland immer beliebter
Reisen und Eintrittskarten werden zunehmend ausschließlich im Web gebucht

München (ots)

Jeder zweite Deutsche, der regelmäßig online ist,
kauft auch im Internet ein. So buchen 50 Prozent derjenigen, die 
schon einmal online eingekauft haben, ihre Reisen ausschließlich über
das Internet. Auf dem zweiten Platz rangieren Eintrittskarten für 
Konzerte und Veranstaltungen mit 48 Prozent, gefolgt von Produkten 
aus dem Bereich Elektronik und Telekommunikation, die von mehr als 23
Prozent ausschließlich online gekauft werden. Auf dem vierten Platz 
stehen DVDs und CDs mit knapp 23 Prozent.
Wie aus einer repräsentativen Umfrage* von SevenOne Media, die der
ProSiebenSat.1-Vermarkter in seinem aktuellen MediaReport "E- 
Commerce" veröffentlicht hat, weiter hervorgeht, üben die Deutschen 
bei einigen Produkten aber noch Zurückhaltung. So kaufen zum Beispiel
nur sechs Prozent der Deutschen ihre Bekleidung und Schuhe 
ausschließlich im Web. Zu den Heavy-Shoppern im Internet (13 Einkäufe
und mehr in den vergangenen sechs Monaten) zählen überraschenderweise
nicht die ganz jungen Altersgruppen, sondern die 30- bis 39-jährigen 
Deutschen. Darüber hinaus geben Männer bei ihrem Einkaufsbummel im 
Web mehr Geld aus als Frauen. Grundsätzlich übernimmt das Internet 
immer stärker die Informationsfunktion für die Kaufentscheidung. Als 
Folge sind Websites für Preis- und Produktvergleiche besonders 
gefragt. Diese werden bereits von jedem Dritten genutzt.
Die Deutschen sind mit den E-Commerce-Angeboten grundsätzlich sehr
zufrieden. Die Verbraucher, die im Internet ordern, machen nur selten
schlechte Erfahrungen. Lediglich 16 Prozent geben an, schon einmal 
Probleme mit Bestellungen zu haben. Vorrangig monieren sie dabei zu 
lange Lieferzeiten (33 Prozent). In 28 Prozent der Fälle haben die 
Befragten schlechte Erfahrungen mit der Qualität der bestellten Ware 
gemacht. Dass das angeforderte Produkt gar nicht geliefert wurde, 
trifft auf 25 Prozent der reklamierten Fälle zu.
E-Commerce-Umsätze: Deutschland ist Vize-Europameister
Nach einer aktuellen Prognose überschreitet der europäische Umsatz
mit E-Commerce in diesem Jahr erstmals die 
100-Milliarden-Euro-Grenze. Vize-Europameister ist der deutsche 
Online-Handel mit einem Umsatzvolumen von 23 Milliarden Euro. 
Lediglich die Online-Händler in Großbritannien erreichen höhere 
Umsätze. Besonders stark entwickelt sich der elektronische Handel der
Versandunternehmen wie Neckermann. Hier stiegen die Umsätze im 
vergangenen Jahr um 24 Prozent auf rund sechs Milliarden Euro. Eine 
Spitzenposition im Internet-Handel nehmen nach wie vor Bücher ein. Im
Jahr 2005 erreichte der Buchhandel mit einem Plus von knapp 25 
Prozent im Online-Vertrieb einen Umsatz von 633 Millionen Euro. Damit
wirkt das Internet-Geschäft als Umsatz-Treiber für die gesamte 
Buchbranche. Auch die große Bedeutung von Reisebuchungen für den 
Internet-Handel schlägt sich in den Umsätzen nieder. Europaweit 
wuchsen die via Internet verkauften Reisen im Jahr 2005 auf 26 
Milliarden Euro.
Besondere Bedeutung gewinnt das Internet-Geschäft für die 
gebeutelte Musikbranche: Noch nie kauften die deutschen Verbraucher 
so viel Musik über das Web wie im ersten Halbjahr 2006. Die Anzahl 
der Musik- Downloads kletterte auf 11,7 Millionen, der Umsatz 
erreichte 21,2 Millionen Euro. Ein ähnliches Wachstum verzeichnet 
Video on Demand. Rund 160.000 abgerufene Filme im ersten Halbjahr 
2006 bedeuten ein Plus von 45 Prozent gegenüber dem 
Vorjahreszeitraum.
Werbung: Internet-Handel beflügelt Werbemarkt
Die dynamische Entwicklung des Internet-Handels beflügelt auch den
deutschen Werbemarkt. Im vergangenen Jahr erreichten die Brutto- 
Werbeinvestitionen der E-Commerce-Unternehmen mit 180,5 Millionen 
Euro (plus 15,9 Prozent gegenüber 2004) einen neuen Rekord. Primus im
Werbegeschäft ist einmal mehr die Tourismus-Branche, die über 90 
Millionen Euro in Werbung für ihre Internetangebote investierte. Das 
Fernsehen war sowohl 2005 als auch in den ersten acht Monaten dieses 
Jahres stärkste Mediengattung mit einem Werbemarktanteil von rund 31 
bzw. 29 Prozent. Aber auch das Internet selbst spielt als 
Werbeplattform eine bedeutende Rolle. So stieg der Online-Anteil am 
Mediasplit von rund 17 Prozent im Jahr 2005 auf knapp 24 Prozent 
innerhalb der ersten acht Monate des Jahres 2006.
*Quelle: forsa / SevenOne Media. Basis: Internetnutzer über 14 
Jahre, die mindestens ein Mal in den letzten sechs Monaten im 
Internet eingekauft haben
Auf 66 Seiten analysiert der MediaReport "E-Commerce" die 
Entwicklungen im Online- Handel, zeigt Trends im Konsumentenverhalten
auf, beleuchtet Entwicklungen im Werbeverhalten der Branche und 
enthält zusätzlich Informationen und Beispiele für die Mediaplanung. 
In diesem Jahr erschienen sind bereits die MediaReports "Haarpflege 
und Kosmetik", "Mode" und "Alkoholische Getränke".
Die MediaReports können gegen eine Schutzgebühr von 40 Euro per 
Mail (andreas.baehren@sevenonemedia.de) bestellt werden. Für 
Journalisten sind sie kostenlos.
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Pressemitteilung online: www.sevenonemedia.de

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