Groß- und Außenhandel: Tarifverhandlungen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gestartet // Arbeitgeber legen Angebot vor
Hamburg, 4. Mai 2023. In Bad Segeberg haben heute die Tarifverhandlungen für den Groß- und Außenhandel in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern begonnen. Der AGA Unternehmensverband hat eine Entgelterhöhung in zwei Stufen um insgesamt 6,1 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorgeschlagen: Die erste Stufe in Höhe von 4 Prozent soll im Dezember 2023 wirksam werden, die zweite mit 2,1 Prozent im Dezember 2024. Zusätzlich wird eine Inflationsausgleichsprämie von 1.400 Euro angeboten – je 700 Euro in diesem und im kommenden Jahr an.
Michael Fink, Verhandlungsführer des AGA für Schleswig-Holstein, erklärt: „Die Arbeitgeber wissen, welche Verantwortung sie tragen. Mit unserem Angebot senden wir ein starkes Signal der Wertschätzung an die Beschäftigten des Groß- und Außenhandels. Wir bewegen uns damit schon jetzt auf einem historisch hohen Level.“
Volker Hepke, AGA-Verhandlungsführer für Mecklenburg-Vorpommern, ergänzt: „Die Forderungen der Gewerkschaft sind jenseits von Gute und Böse und verkennen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Unternehmen. Viele haben immer noch mit massiven Lieferkettenengpässen und steigenden Kosten zu kämpfen. Trotzdem haben wir freiwillig einen großen Schritt nach vorne gemacht und erwarten, dass Verdi dies auch anerkennt.“
Verdi fordert bei einer Laufzeit von 12 Monaten eine Tariferhöhung von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro.
Im schleswig-holsteinischen Groß- und Außenhandel arbeiten in rund 5.000 Unternehmen etwa 57.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und 1.500 Auszubildende. In Mecklenburg-Vorpommern sind es circa 1.500 Unternehmen mit 15.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und rund 400 Auszubildenden.
Kontakt: Christian Ströder Leiter Kommunikation & PR AGA Unternehmensverband Telefon: (040) 30801-162 E-Mail: christian.stroeder@aga.de Internet: www.aga.de