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Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

4. Internationale Tibet-Konferenz
Über 250 Tibet Support Groups aus aller Welt treffen sich in Prag

Berlin (ots)

Die 4. Internationale Konferenz der
Tibetunterstützungsgruppen wird vom 19.-21. Oktober 2003 in Prag
stattfinden. Vertreter von über 250 Tibetunterstützergruppen (Tibet
Support Groups - TSGs) aus aller Welt werden an dem dreitägigen
Treffen teilnehmen.
Die Friedrich-Naumann-Stiftung organisiert die Konferenz gemeinsam
mit dem  Department of Information and International Relations der
Central Tibetan Administration (CTA; Verwaltung der Exiltibeter) in
Dharamshala, Indien, und der Stiftung Forum 2000, in Prag. Herr Petr
Pithart und Herr Jan Ruml, der Präsident und der Vizepräsident des
Senats des tschechischen Parlaments, werden die Schirmherren sein.
Die Konferenz dient dazu, allen TSGs eine Plattform zu geben, sich
zu treffen und untereinander sowie mit der CTA Erfahrungen
auszutauschen, um effektivere Wege zu entwickeln, wie das tibetische
Volk unterstützt und China an den Verhandlungstisch gebracht werden
kann, um die Tibet-Frage  zu lösen. Die TSGs sind
Nichtregierungsorganisationen, die auf der Basis von
Freiwilligenarbeit entstanden sind, um die gewaltlose
Freiheitsbewegung des Tibeter zu unterstützen. Durch ihre Kampagnen
und Aktivitäten hoffen die TSGs, China dazu zu ermutigen, politische
Kontrollen in Tibet zu lockern und eine Menschenrechtspolitik zu
verfolgen, die im Einklang mit internationalen Standards steht. Alle
Teilnehmer der geplanten Konferenz sind Individuen, die sich für die
Erweiterung der bürgerlichen Freiheiten einsetzen. Sie sind
inspiriert vom kompromisslos gewaltfreien Ringen des Dalai Lama zur
Wiederherstellung von Menschenwürde und Glück der Tibeter.
Es ist erklärte Politik der CTA, nicht die Unabhängigkeit zu
fordern, sondern  eine echte Autonomieregelung für das tibetische
Volk.  Es hat diese Politik seit 1979 verfolgt, und zwar aus dem
einfachen Grund, dass Gewaltfreiheit und Dialog mit der chinesischen
Führung im besten Interesse sowohl des tibetischen als auch des
chinesischen Volkes liegen. Die CTA ist der Meinung, dass die
weltweiten Unterstützer Tibets eine wichtige Rolle dabei spielen
können, den Dialogprozess und Verhandlungen über eine zügige Lösung
der tibetischen Frage zu fördern. Wenn eine für beide Seiten
akzeptable Lösung der komplexen Tibetproblematik im Geist von
Versöhnung und Kompromiss gefunden sein wird und die Tibeter eine
echte Autonomieregelung mit Leben füllen können, wird die Arbeit und
die Unterstützung der TSGs nach der festen Überzeugung der CTA von
entscheidender Bedeutung sein für den Wiederaufbau und die
Entwicklung von Tibet.
Die Organisatoren hoffen, dass die Konferenz den verschiedenen
TSGs dabei helfen wird, ihre Kampagne gemeinsam zu planen, um den
Anstrengungen der tibetischen Führung, einen Dialog mit China zu
führen, zusätzlichen Schwung zu verleihen. Wenn die Tibet-Frage durch
Dialog gelöst werden kann, würde das eine sehr wirkungsvolle
Botschaft an die vielen gewalttätigen politischen Bewegungen der Welt
schicken: es würde ihnen zeigen, dass Gewaltlosigkeit bessere
Aussichten auf Erfolg hat als Gewalt. Es wäre auch ein Symbol dafür,
dass der Weltgemeinschaft an friedlichen und gewaltlosen Bewegungen
gelegen ist.
Die dritte Internationale Konferenz der Tibetunterstützergruppen
fand im Mai 2000 in Berlin statt. Insgesamt nahmen 282 Vertreter aus
52 Ländern aller Erdteile daran teil. Die erste und zweite Konferenz
hatten in Dharamshala und Bonn in den Jahren 1990 und 1996
stattgefunden.

Pressekontakt:

Kirstin Balke
Pressesprecherin
Friedrich-Naumann-Stiftung
Truman-Haus
Karl-Marx-Str. 2
14482 Potsdam-Babelsberg
Postfach 900 164
14437 Potsdam
Telefon03 31/70 19-277
Telefax03 31/70 19-286
E-Mailkirstin.balke@fnst.org
Internetwww.fnst.org

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