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GIM Argo auf den Spuren der Schnäppchenjäger: Ein neuer Trend so alt wie die Menschheit

Heidelberg (ots)

Ende Januar ist es wieder soweit, die
Konsumenten dürfen sich auf den diesjährigen Winterschlussverkauf
freuen. Dabei ist das Phänomen der Schnäppchenjagd ein archetypisches
Motiv, das schon unsere Vorfahren in der Steinzeit kannten, so Ingo
Hamm, Geschäftsführer und Trendforscher der GIM Argo, Hamburg.
Es ging auch damals darum, mit möglichst wenig Aufwand möglichst
viel zu bekommen. Hamm verdeutlicht seine These am Beispiel der
damaligen Mammutjagd: Der Steinzeitmensch, der bereits nach einer
Entfernung von fünf Kilometern eine riesige Mammutherde entdeckte,
freute sich darüber, mit weniger Aufwand dasselbe erreicht zu haben
wie ein anderer, der 20 Kilometer dafür zurücklegte. Und er behielt
diese Entdeckung vielleicht erst einmal für sich. Hamm zeigt hier,
dass der Freude am Schnäppchen auch soziale Komponenten zu Grunde
liegen.
Ein Schnäppchen zu machen, ist mittlerweile weitaus mehr: Es
wertet uns auf. Wir brüsten uns privat damit, wenn wir Freunden
Geheimtipps geben können, wo wir ein neues Schnäppchenparadies
entdeckt haben. Dabei spielt immer auch die Gewissheit eine Rolle,
dass wir anderen voraus sind, dass beispielsweise unser Nachbar für
denselben Anzug das Doppelte hingelegt hat. Gegenüber Stern und
Stern-TV erklärte Ingo Hamm: "Es macht den Leuten Spaß, sich
gegenseitig mit Schnäppchen zu übertrumpfen."
Noch vor vier oder fünf Jahren war es dagegen schick, möglichst
viel Geld auszugeben. Im Gegensatz dazu geht heute der Porschefahrer
bei Aldi einkaufen, ohne dass es ihm peinlich sein müsste.  Man
bezeichnet dies auch als hybrides Kaufverhalten.
Das hybride Kaufverhalten ist zwar für den Einzelnen ökonomisch
vernünftig, doch Schnäppchenjäger müssen aufpassen, denn Fallen gibt
es zur Genüge. So locken einige Elektronik-Discounter
Schnäppcheninteressierte mit ausgewählten Produkten zum Superpreis in
ihre Geschäfte. Die Konsumenten, erst einmal vor Ort, betrachten dann
automatisch sämtliche Angebote als Schnäppchen. Dies ist allerdings
ein Trugschluss. Der Handel nutzt diesen Effekt für sich aus und
erhöht damit die Wahrscheinlichkeit, den Schnäppchenjäger zum
normalen Einkäufer upzugraden.
Dass dies der falsche Weg ist, um das Vertrauen des Konsumenten zu
gewinnen, zeigt eine Studie der GIM Gesellschaft für Innovative
Marktforschung, Heidelberg. Vielmehr muss der Handel dem Käufer das
Gefühl geben, blind zugreifen zu können, weil die Preise fair sind,
und versuchen, den Konsumenten durch Serviceleistungen an sich zu
binden, so Sigrid Schmid, Studienleiterin bei der GIM.

Pressekontakt:

GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung
GIM Network: Heidelberg, Berlin, Hamburg, Moskau
Berliner Str. 12
69120 Heidelberg
Tel.: +49-6221-8328-0
Email: pr@g-i-m.com
http://www.g-i-m.com und www.gim-argo.de

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