Robert DeNiro und Jane Fonda sind Stanley & Iris am Mittwoch, 13. April 2005, 20.15 Uhr
Grünwald (ots)
Tele 5 zeigt am Mittwoch 13. April die letzte Regiearbeit des 1990 verstorbenen Altmeisters Martin Ritt, der Meisterwerke wie Der lange heiße Sommer, Man nannte ihn Hombre und Norma Rae schuf. Für das Familiendrama Der Wildeste unter Tausend, einem von sechs Filmen, den er mit Paul Newman drehte, erhielt Ritt seine einzige Oscar-Nominierung. Stanley & Iris ist eine anrührende Love-Story um die fabrikarbeitende Witwe Iris (Jane Fonda), die dem schüchternen Kantinenkoch Stanley (Robert De Niro) Lesen und Schreiben beibringt.
Robert De Niro zählt seit den 70er-Jahren zu den besten Schauspielern Hollywoods. Als junger Vito Corleone in Der Pate II trat der Method Actor erfolgreich in Marlon Brandos Fußstapfen und gewann einen Oscar. Nach zwei weiteren Nominierungen für Taxi Driver und Die durch die Hölle gehen wurde der Star für seine grandiose Darstellung des Boxers Jake La Motta in Wie ein wilder Stier erneut mit dem Academy Award ausgezeichnet. Legendär ist, dass sich De Niro für die Szenen als älterer LaMotta eigens 30 Kilo anfutterte. Wie ein Chamäleon verwandelte sich der Vollblutmime in die verschiedensten Charaktere: selbst in seinen zahlreichen Gangsterrollen wie in Sergio Leones Epos Es war einmal in Amerika, Brian DePalmas Capone-Film The Untouchables Die Unbestechlichen, Martin Scorseses Meisterwerk Good Fellas sowie Michael Manns Klasse-Thriller Heat glänzte De Niro mit Facettenreichtum. In neueren Kinohits zeigte sich der heute 61-Jährige vor allem von seiner komödiantischen Seite wie in den beiden Reine Nervensache- Filmen und in Meine Braut, ihr Vater und ich. Die Fortsetzung des Films, wo er neben Dustin Hoffman, Barbra Streisand und Ben Stiller spielt, läuft derzeit erfolgreich in den Kinos.
Jane Fonda, Tochter von Henry Fonda und Schwester von Peter Fonda, kam Mitte der 60er Jahre in Europa zu Starrruhm mit Filmen wie Der Reigen (1964) und Barbarella (1967). Für Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss wurde sie erstmals für den Oscar nominiert und erhielt für Klute 1971 die begehrte Trophäe. Doch der Erfolg allein genügte dem Hollywoodstar nicht: Sie engagierte sich politisch für die Bürgerrechtsbewegung gegen den Vietnamkrieg und zog mit Schauspielkollege Donald Sutherland durch amerikanische Militärlager. Als Schauspielerin bleibt sie weiterhin ganz oben. Für Julia (1977) ihre zweite Oscarnominierung erhält und ihren zweiten dann ein Jahr später für Coming HOme Sie kehren heim gewinnt. . In den 80er und 90er Jahren wurde es ruhiger um die hochdotierte Akteurin und Jane Fonda verlegt sich auf den Aerobic- Sport, den sie in Europa und Amerika populär machte. Stanley und Iris war 1989 ihr zunächst letzter Film. Erst jetzt drehte Jane Fonda wieder einen Film: Monster in Law mit Jennifer Lopez ist in der Postproduktion.
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