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SoVD: Rentenerhöhung gleicht nicht einmal die Kaufkraftverluste aus

Berlin (ots)

Zum Inkraftreten der Rentenerhöhung am 1. Juli
erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Für die Rentnerinnen und Rentner gleicht die Rentenerhöhung von 
1,1 Prozent nicht einmal die Kaufkraftverluste aus. Angesichts 
steigender Preise für  Lebensmittel und Energie kommen gerade 
Rentnerinnen und Rentner mit niedrigen Bezügen kaum noch über die 
Runden. Seit 2004 betrug der Kaufkraftverlust der Rentnerinnen und 
Rentner mindestens zehn Prozent.
Die diesjährige Rentenerhöhung relativiert sich auch deshalb, weil
die rentenkürzende Wirkung des Riester-Faktors lediglich um zwei 
Jahre hinausgezögert wird. Das bedeutet: Mit der Verschiebung des 
Riester-Faktors auf 2012 und 2013 werden die Rentenkürzungen nicht 
verhindert, sondern zwei Jahre später nachgeholt. Das hat zur Folge, 
dass die Rentner in diesen Jahren nur mit sehr geringen 
Rentenerhöhungen rechnen können.
Die Rentnerinnen und Rentner können keine weiteren Einbußen bei 
den Renten verkraften. Sie dürfen nicht von der Lohnentwicklung 
abgekoppelt werden. Der schleichende Wertverlust der Renten muss 
gestoppt werden. Der SoVD fordert daher, den Riester-Faktor dauerhaft
auszusetzen und den Nachholfaktor abzuschaffen, um weitere 
Rentenkürzungen zu verhindern.
Außerdem fordert der SoVD die Einführung einer 
Inflationsschutzklausel. Das SoVD-Konzept ergänzt die lohnorientierte
Rentenanpassung um eine Inflationsschutzklausel: Falls die 
Lohnentwicklung höher ausfällt als die Inflationsrate des Vorjahres 
erfolgt die Rentenanpassung mindestens in Höhe der Inflationsrate. 
Wenn die Lohnentwicklung unterhalb der Inflationsrate liegt, müssen 
die Renten zumindest in der Höhe der Bruttolöhne angepasst werden.
Damit wird sichergestellt, dass die Renten den gleichen Schutz vor 
inflationsbedingten Kaufkraftverlusten genießen wie die Löhne.
Das SoVD-Konzept finden Sie auf der Internetseite www.sovd.de
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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