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SoVD: Gesundheitsfonds deckt nur 98 Prozent der Ausgaben

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Anhörung des
Bundestagsausschusses für Gesundheit zum Gesundheitsfonds erklärt 
SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Der SoVD warnt vor einer drohenden Unterfinanzierung des 
Gesundheitsfonds.
Der von der Bundesregierung festgelegte politische Beitragssatz von 
15,5 Prozent deckt nur 98 Prozent der Ausgaben der gesetzlichen 
Krankenkassen im nächsten Jahr. Damit ist eine Unterfinanzierung des 
Gesundheitsfonds in Höhe von drei Milliarden Euro vorprogrammiert.
Eine Unterfinanzierung des Gesundheitsfonds geht zu Lasten der 
Patienten und Versicherten. Der SoVD befürchtet, dass Krankenkassen 
Einsparungen vornehmen, um die Erhebung eines Zusatzbeitrags solange 
wie möglich hinauszuzögern. Wir befürchten, dass Ermessensleistungen 
der Kassen gestrichen und Regelleistungen restriktiver bewilligt 
werden und sich die Beratung der Kassen verschlechtert. Der SoVD 
fordert: Es darf keine schleichende Verschlechterung der 
Gesundheitsversorgung geben.
Der SoVD fordert die Bundesregierung auf, einen 
Krankenkassenbeitrag festzulegen, der hundert Prozent der Ausgaben 
der gesetzlichen Krankenkassen  abdeckt. Nach konservativen 
Berechnungen des SoVD wäre hierfür ein Beitragssatz von 15,70 bis 
15,75 Prozent erforderlich.
Um die Belastungen für die Versicherten zu verringern, fordert der
SoVD, dass die versicherungsfremden Leistungen der gesetzlichen 
Krankenkassen in vollem Umfang aus Steuermitteln finanziert werden 
müssen. Hierfür sind zusätzlich sieben Milliarden Euro erforderlich. 
Dies würde eine Senkung der Krankenkassenbeiträge um 0,7 Prozent 
ermöglichen.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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