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SoVD: Rentner werden durch das Konjunkturpaket nur unzureichend entlastet

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Die Rentnerinnen und Rentner werden durch das Konjunkturpaket nur 
unzureichend entlastet. Für die meisten Rentner ist die Senkung der 
Krankenkassenbeiträge um 0,3 Prozent die einzige entlastende Maßnahme
des Konjunkturpakets und die fällt sehr gering aus. Bei einer Rente 
von 1000 Euro bringt das nur eine Entlastung von drei Euro im Monat. 
Das ist enttäuschend. Das hilft den Rentnern angesichts steigender 
Preise überhaupt nicht weiter.
Eine Abschaffung des Sonderbeitrags von 0,9 Prozent hätte zu einer
deutlicheren Entlastung geführt. Dies war in der Großen Koalition 
aber nicht mehrheitsfähig. Das Konjunkturpaket enthält daher zwar 
richtige Ansatzpunkte, ist aber in einigen Punkten halbherzig.
Der SoVD fordert eine wirksame und dauerhafte Entlastung für die 
Rentner. Das ist auch eine Frage der Gerechtigkeit. Denn während die 
Arbeitnehmer beim Start des Gesundheitsfonds durch sinkende 
Arbeitslosenbeiträge entlastet wurden, gingen die Rentner leer aus. 
Außerdem wird die jetzt beschlossene Entlastung durch die sinkenden 
Krankenkassenbeiträge durch absehbare Zusatzbeiträge wieder zunichte 
gemacht. Denn voraussichtlich müssen einige Krankenkassen in der 
zweiten Jahreshälfte Zusatzbeiträge von ihren Versicherten erheben. 
Diese werden ein Vielfaches der jetzt beschlossenen Ersparnis 
betragen.
Die Renten haben allein in den letzten fünf Jahren um mehr als 
zehn Prozent an Kaufkraft verloren. Für die kommenden Jahre drohen 
weitere reale Einbußen, weil die Rentenkürzungsfaktoren die an die 
Lohnsteigerung gekoppelte Rentenanpassung aushebeln. Das 
vorübergehende Aussetzen des Riesterfaktors reicht in keiner Weise 
aus. Der schleichende Wertverlust der Renten muss gestoppt werden. 
Der SoVD fordert daher die Abschaffung des Nachholfaktors und die 
dauerhafte Aussetzung des Riesterfaktors, um weitere Rentenkürzungen 
zu verhindern.
Nach den harten finanziellen Belastungen der letzten Jahre müssen 
die Rentnerinnen und Rentner jetzt endlich spürbar und dauerhaft 
entlastet werden.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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