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SoVD: Ältere Arbeitslose in gemeinnützige Arbeit abzuschieben ist zynisch

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: Die
Überlegungen der Bundesagentur für Arbeit und von Teilen der SPD,
Arbeitslose über 55 gegen Zahlung eines "Bürgergeldes" aus der
Arbeitsvermittlung zu entlassen und mit gemeinnütziger Tätigkeit zu
beschäftigen, sind zynisch und konzeptionslos. Es ist ein
Offenbarungseid, wenn Arbeitslose über 55 zum hoffnungslosen Fall
erklärt werden. Das ist die Kapitulation vor der Arbeitslosigkeit.
Arbeitslose über 55 Jahre dürfen nicht aufs Abstellgleis geschoben
werden. Ältere Arbeitslose in gemeinnützige Arbeit abzuschieben, ist
eine ungeheure Missachtung ihrer beruflichen Erfahrung und
Kenntnisse. Wir wehren uns dagegen, dass Arbeitslose über 55 Jahren
pauschal abgewertet werden, weil sie angeblich nicht ausreichend
qualifiziert sind. Es gibt viele hoch qualifizierte ältere
Arbeitslose. Und dort, wo es nötig ist, müssen ältere Arbeitslose die
Chance zu einer gezielten Weiterbildung erhalten. Wer lebenslanges
Lernen predigt, muss dies auch den Älteren ermöglichen. Es ist alles
andere als schlüssig, einerseits die 58er-Regelung de facto
abzuschaffen und nun über eine ähnliche Regelung nachzudenken. Die
Verdrängung älterer Arbeitsloser vom Arbeitsmarkt darf auf keinen
Fall als unausweichlich akzeptiert werden. Wir erwarten von der
Bundesagentur, dass sie auch diesen Personenkreis engagiert in Arbeit
vermittelt.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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