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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD: Weiterentwicklung der Rentenversicherung zur Erwerbstätigenversicherung ist unverzichtbar

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: Der
Sozialverband Deutschland fordert die Weiterentwicklung der
gesetzlichen Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung.
Langfristig müssen alle Erwerbstätigen in die gesetzliche
Rentenversicherung einbezogen werden, also auch Beamte, Politiker und
Selbständige. Dieser Schritt ist unverzichtbar, um die gesetzliche
Rentenversicherung für die nachfolgenden Generationen zu sichern. Nur
so können die Belastungen, die durch Veränderungen am Arbeitsmarkt
und die demografische Entwicklung entstehen, sozial gerecht auf alle
Schultern verteilt werden. Die Erwerbstätigenversicherung ist damit
auch ein Beitrag zur Generationengerechtigkeit. Wir wehren uns gegen
eine Politik der ständigen Rentenkürzungen. Die Bundesregierung hat
auf die einbrechenden Beitragseinnahmen in der Rentenversicherung mit
immer schärferen Leistungskürzungen für die heutigen und künftigen
Rentner reagiert. Das Ergebnis sind reale Rentenkürzungen, die für
viele Rentner kaum zu verkraften sind. Ein Durchschnittsrentner mit
einer gesetzlichen Rente von 1000 Euro hat am 1. Juli 2005 genau
46,50 Euro weniger im Portemonnaie als vor zwei Jahren. Ein Rentner,
der zusätzlich noch 300 Euro Betriebsrente erhält, hat sogar Einbußen
von 68,55 Euro. Wir brauchen einen Kurswechsel in der Rentenpolitik.
Oberstes Ziel muss sein, die Einnahmebasis der gesetzlichen
Rentenversicherung zu stärken. Wir brauchen eine Wirtschafts- und
Arbeitsmarktpolitik, die die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung fördert. Die Frühverrentung muss gestoppt werden.
Beitragsungedeckte Leistungen müssen vollständig durch
Bundeszuschüsse abgedeckt werden. Die betriebliche und private
Altersvorsorge muss sozial gerecht ausgebaut werden. Geringverdiener
müssen durch eine Anhebung der Förderbeiträge in die Lage versetzt
werden, sich eine angemessene private Altersvorsorge aufzubauen. Es
muss Schluss sein mit der Politik der Rentenkürzungen! Wer weitere
Rentenkürzungen in Betracht zieht, muss mit unserem entschiedenen
Widerstand rechnen. Das 45seitige Positionspapier und das
Pressestatement können Sie unter www.sovd.de abrufen.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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