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TUI bleibt im schwierigen Umfeld auf Erfolgskurs
TOP-Programm zur Steigerung der Ertragskraft auf den Weg gebracht

Hannover (ots)

Die TUI AG ist bei der Fokussierung auf die
Geschäftsbereiche Touristik und Logistik mit großen Schritten
vorangekommen. So wurden im Geschäftsjahr 2002 weitere Bereiche
veräußert, die nicht zum Kerngeschäft zählen. Die Verschuldung wurde
planmäßig zurückgeführt. Frühzeitig hat die TUI AG umfassende
Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet und eine Reihe an Innovationen
auf den Weg gebracht, um die Ertragskraft des Konzerns nachhaltig zu
steigern.
Dazu der Vorstandsvorsitzende der TUI AG, Dr. Michael Frenzel: "In
dem sich rasch verändernden Umfeld haben wir unsere Flexibilität und
Anpassungsfähigkeit mehrfach gezeigt. Aus dem Tanker Preussag ist das
Schnellboot TUI geworden, das seine Wendigkeit und Schnelligkeit in
Zukunft unter Beweis stellen wird."
Umsatz und Ergebnis unter Rekordjahr 2001
In einem wirtschaftlich und geopolitisch sehr schwierigen Umfeld
ging der Außenumsatz im Geschäftsjahr 2002 um rund neun Prozent auf
20,3 Mrd. Euro zurück. Bereinigt um die veräußerten Bereiche lag der
Außenumsatz zwei Prozent unter dem Vergleichswert.
Das Ergebnis der Sparten vor Steuern und Goodwill-Abschreibungen
(EBTA) sank um 25 Prozent auf 608 Mio. Euro und konnte
erwartungsgemäß nicht an das Rekordjahr 2001 anknüpfen. Dies ist vor
allem auf rückläufige Ergebnisse in den Bereichen Touristik und
Logistik sowie in dem inzwischen veräußerten Energiebereich
zurückzuführen.
Der Konzernjahresüberschuss lag mit 41 Mio. Euro aufgrund von
desinvestitionsbedingten Sonderabschreibungen auf Geschäfts- und
Firmenwerte sowie höheren Steuern deutlich unter dem Vorjahreswert
von 411 Mio. Euro. Der Hauptversammlung wird am 18. Juni 2003 eine
unveränderte Dividende in Höhe von 77 Cent je Aktie vorgeschlagen.
In einem von Krisen geprägten Umfeld ging der Umsatz der
Touristik-Sparte um knapp drei Prozent auf 12,4 Mrd. Euro zurück.
Das Spartenergebnis lag um 37 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im
Bereich Europa Mitte wurde der wichtigste Quellmarkt Deutschland von
der schwachen Konjunktur besonders stark beeinflußt. Während Umsatz
und Ergebnis im Quellmarkt Nord ebenfalls abnahmen, verlief das
Geschäft im Bereich Europa West er-freulicher. Bereinigt um
Konsolidierungseffekte infolge des Erwerbes des französischen
Veranstalters Nouvelles Frontières stieg der Umsatz um gut 2 Prozent.
Das adjustierte Spartenergebnis lag auf Vorjahresniveau.
Der Geschäftsverlauf der unter dem Dach der Hapag-Lloyd AG
konzentrierten Logistik-Sparte war insbesondere in der
Containerschifffahrt geprägt von der schwachen Weltkonjunktur. Der
Umsatz nahm um rund drei Prozent auf 3,8 Mrd. Euro ab, das Ergebnis
sank um rund 30 Prozent auf 209 Mio. Euro.  Dennoch wurde in der
Containerschifffahrt das Transportvolumen kräftig gesteigert.
Allerdings verursachten Überkapazitäten im Markt einen Verfall der
Frachtraten.
Umsatz und Ergebnis des Energiebereiches lagen im Jahre 2002
aufgrund der mengen- und preisbedingten Rückgänge im Erdöl- und
Erdgasgeschäft sowie fehlender Beiträge der bereits in 2002
veräußerten Deminex-Beteiligung  unter den Vorjahreswerten.
Besser als im Vorjahr verlief das Geschäft der Handels-Sparte. Bei
stabilem Umsatz wurde ein Ergebnisplus von 25 Prozent erzielt.
Hierfür war maßgeb-lich das Stahlhandelsgeschäft in den USA
verantwortlich.
TOP-Programm zur Steigerung der Ertragskraft
Zur Steigerung der Ertragskraft und Erhöhung der
Wettbewerbsfähigkeit hat die TUI AG ein Maßnahmenpaket beschlossen,
das den veränderten Marktbedingungen Rechnung tragen soll. Das
TUI-Optimizing-Performance-Programm (TOP) umfasst die vier Bausteine
Kosten, Strukturen, Finanzen und Innovationen.
In diesem Zusammenhang hat TUI bereits Kostensenkungsprogramme mit
einem Volumen von 260 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2003 und
weiteren 100 Mio. Euro  für 2004 verabschiedet. "Umfassende
Kosteneinsparungen sind nur ein Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen
Steigerung der Ertragskraft", sagt TUI-Chef Frenzel. "Erst wenn wir
den neuen Trends und den anspruchs-vollen Wünschen unserer Kunden
gerecht werden, können wir unsere Position als Weltmarktführer
langfristig behaupten", ergänzt der Vorstandsvorsitzende.
Ein weiterer Punkt des TOP-Programms umfasst die Optimierung der
kon- zernweiten Organisations- und Führungsstrukturen mit dem Ziel,
die Produktivität und Effizienz innerhalb des TUI Konzerns zu
erhöhen.
Die konsequente Rückführung der Netto-Finanzverbindlichkeiten ist
Bestandteil des dritten TOP-Bausteins. Nach 5,4 Mrd. Euro zum Ende
des Geschäftsjahres 2002 wird die Verschuldung durch die Erlöse aus
dem Energieverkauf zunächst auf unter vier Mrd. Euro sinken. Durch
weitere Portfoliomaßnahmen soll sie um eine weitere Mrd. Euro auf
unter drei Mrd. Euro zum Ende des Jahres 2004 zurückgeführt werden.
Darüber hinaus strebt die TUI AG im Jahr 2004 ein Rating in der so
genannten Investment-Klasse an.
Mit dem vierten Baustein des TOP-Programms "Innovationen" will die
TUI AG dem veränderten Reiseverhalten der Kunden und den neuen Trends
 Rech-nung tragen.  Mit der kürzlich vorgestellten neuen Marke
Discount Travel sollen attraktive Sonderangebote gezielt und unter
einheitlichem Namen in den Markt gegeben werden.
Schwieriger Start ins Geschäftsjahr 2003
Die Irak-Krise belastete erheblich den Geschäftsverlauf der
Touristik-Sparte in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres.
Während die gebuchten Um-sätze für die Wintersaison 2002/2003 auf
Vorjahresniveau schlossen, liegen die gebuchten Umsätze für den
Sommer 2003 mit minus 15 Prozent konzernweit derzeit noch deutlich
unter Vorjahr.
Insbesondere der Irak-Krieg und die weiterhin schwache Konjunktur
werden negative Auswirkungen auf das operative Ergebnis der Touristik
im ersten Quartal sowie im gesamten Geschäftsjahr 2003 haben.
Anziehende Buchungen in den beiden letzten Wochen sind noch nicht als
statistische Basis für eine Prognose ausreichend.
Ohne starke Nachholeffekte rechnet die TUI AG in der Touristik mit
einem Gewinn, der unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2002 liegen
wird. In der Logistik werden steigende Frachtraten und Mengenzuwächse
in der Containerschifffahrt 2003 voraussichtlich zu einem höheren
Spartenergebnis als im Vorjahr führen. Aus der Veräußerung des
Energiebereiches wird TUI Erträge in Höhe von über 800 Mio. Euro
realisieren.
Deswegen erwartet TUI im Geschäftsjahr 2003 trotz des schwierigen
Umfeldes eine deutliche Verbesserung des Spartenergebnisses.
Zahlen zum Konzernumsatz nach Sparten, Ergebnis der Sparten und
zum Konzernjahresergebnis siehe im Internet unter www.tui.com

Pressekontakt:

Dr. Kay Baden, Telefon +49(0)511 566-1417
Nikolai Juchem, Telefon +49(0)511 566-1456

Original content of: TUI AG, transmitted by news aktuell

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