Stadtwerke Troisdorf: Stadt Troisdorf und RheinEnergie AG verständigen sich auf engere Kooperation
Troisdorf/Köln (ots)
Die Stadt Troisdorf und die RheinEnergie AG, Köln, sind sich einig über eine weitergehende energiewirtschaftliche Kooperation in der rechtsrheinischen Region. Die Stadt Troisdorf beabsichtigt, sich über die städtische Holding TroiKomm GmbH an der RheinEnergie zu beteiligen. In diesem Zusammenhang wird die Stadt Troisdorf in Stufen etwa fünf Prozent an der RheinEnergie erhalten und sich auch dafür einsetzen, dass der mittelbar bestehende Anteil an der EnW Bonn auf die RheinEnergie übergeht. Damit wäre die Stadt Troisdorf neben der Stadt Köln der zweite kommunale Anteilseigner an der RheinEnergie.
Gleichzeitig will die RheinEnergie, die aktuell mit 49 Prozent an der Stadtwerke Troisdorf GmbH beteiligt ist, die weiteren 51 Prozent an dem Troisdorfer Energieunternehmen übernehmen.
Das Konzept sieht zudem vor, dass der Energievertrieb in Troisdorf und Umgebung weiterhin über die Stadtwerke Troisdorf erfolgt. Außerdem übernehmen die Stadtwerke Troisdorf Teile des rechtsrheinischen Netzbetriebs der RheinEnergie. Damit wird der Standort Troisdorf in der künftigen regionalen Energieversorgung insgesamt gestärkt.
"Wir sind seit Jahren mit der RheinEnergie über deren gesellschaftsrechtliche Beteiligung an den Stadtwerken Troisdorf verbunden", so Bürgermeister Manfred Uedelhoven, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Troisdorf. "Diese Zusammenarbeit ist sehr konstruktiv und erfolgreich. Mit dem Schritt der jetzt weiter ausgebauten Kooperation können wir den Bürgern und der Wirtschaft unserer Stadt eine auf Dauer zuverlässige und vor allem auch in Zukunft wettbewerbsfähige Energieversorgung bieten." Das Modell der RheinEnergie sei das für eine Kommune auf Dauer sicherste: Qua Satzung sei bei diesem Unternehmen sichergestellt, dass es immer und auf Dauer mehrheitlich im kommunalen Besitz bleibe.
Der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie, Helmut Haumann, begrüßt den Entschluss der Stadt Troisdorf, künftig noch enger mit der RheinEnergie zusammenarbeiten zu wollen: "In den vergangenen Jahren konnten wir unsere Partnerschaft auf- und ausbauen und auf ein festes Fundament stellen. Die RheinEnergie ist ein Angebot an die gesamte Region, die künftigen Herausforderungen im Wettbewerbsmarkt für Energie gemeinsam zu meistern. Wir sind ein Unternehmen aus, in und für die Region und vor allem für die darin lebenden Menschen und Unternehmen." Nachdem sich die Stadtwerke Troisdorf und die RheinEnergie auf ein gemeinsames Konzept für die künftige Zusammenarbeit geeinigt haben, ist nun der Weg für die Aufsichtsgremien beider Unternehmen frei, sich damit zu beschäftigen und entsprechende Beschlüsse zu fassen. Dies soll kurzfristig geschehen. Die Umsetzung des Konzeptes soll zeitnah erfolgen mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum Januar 2005.
Steckbrief Stadtwerke Troisdorf GmbH:
Die Stadtwerke Troisdorf GmbH fördert und verteilt Trinkwasser, liefert Strom und Gas, und sie erzeugt und verteilt Wärme im Stadtgebiet Troisdorf. Außerdem bietet sie Nahwärme-Contracting mit Anlagenbetrieb an. Mit einem Jahresumsatz von über 67 Millionen Euro, ca. 76.000 versorgten Kunden und rund 140 Beschäftigten gehört das Unternehmen zu den leistungsfähigsten in der Region. Weitere Geschäftsfelder sind Betriebsführungsaufgaben im Bereich Abwasser, Nahverkehr und Bäderbetrieb. Derzeitige Anteilseigner sind die Stadt Troisdorf (51 Prozent) und die RheinEnergie AG (49 Prozent).
Steckbrief RheinEnergie AG:
Die RheinEnergie wurde 2002 aus der GEW Köln AG, der RGW AG und durch Einbringung von Sacheinlagen durch die RWE-Gruppe in Höhe von 20 Prozent des Unternehmenswertes gegründet. Hauptanteilseigner ist die Stadt Köln. Das Unternehmen trägt Verantwortung für rund 2,5 Millionen Menschen in der rheinischen Region bei der Versorgung mit Strom, Erdgas, Fernwärme und mit Trinkwasser. Darüber hinaus hält die RheinEnergie zahlreiche Beteiligungen an Energieversorgern der rheinischen Region und setzt auf den weiteren Ausbau der regionalen Zusammenarbeit. Im Jahr 2003 erzielte sie einen Umsatz von rund 1,65 Milliarden Euro; sie beschäftigt rund 2.900 Mitarbeiter.
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